Deutschland stützt sich bei der Primärenergiegewinnung zu etwa 40 Prozent auf den heimischen Rohstoff Braunkohle.
Mehr als 86.000 wettbewerbsfähige Arbeitsplätze werden deutschlandweit durch die Braunkohlenindustrie direkt und indirekt gesichert. Ein Viertel des Strombedarfs in Deutschland wird durch Erzeugung aus Braunkohle gedeckt.
Um die Stromversorgung heute und in Zukunft zu sichern, wurde im April 2007 der Grundstein für einen neuen Braunkohlen-Kraftwerksblock am sächsischen Energiestandort Boxberg gelegt. Mit einer Bruttoleistung von 675 Megawatt wird er den Stand der Technik bestimmen und den strengen Umweltanforderungen entsprechen.
Durch seinen Nettowirkungsgrad von mehr als 43 Prozent wird der neue Kraftwerksblock BoxR aktiv zum Klimaschutz und zur Schonung der natürlichen Rohstoffvorkommen beitragen. Denn je höher die Brennstoffausnutzung, desto niedriger die Kohlendioxid -Emissionen.
Derzeit befindet sich der neue Kraftwerksblock in der Inbetriebsetzung. Seine Nutzungsdauer wird sich über 40 Jahre erstrecken. Der Kühlturm mit 155 Metern und das 135 Meter aufragende Kesselhaus mit dem Dampferzeuger werden die höchsten Gebäude des neuen Kraftwerksblockes sein.
Standort Boxberg – 40 Jahre verlässliche Stromerzeugung
Das Kraftwerk Boxberg im Landkreis Görlitz ist ein bedeutender Standort für Vattenfall und die deutsche Energiewirtschaft.
Seit 1971 wird von hier Braunkohlenstrom in das Netz eingespeist. Die beiden 500-Megawatt-Blöcke wurden im Zeitraum 1992 bis 1995 mit moderner Umwelttechnik nachgerüstet und für den langfristigen Weiterbetrieb ertüchtigt. Im Jahr 2000 wurde ein hocheffizienter Einzelblock mit 900 Megawatt Leistung in Betrieb genommen. Die Boxberger Kraftwerksblöcke produzieren jährlich bis zu 15,6 Milliarden Kilowattstunden Strom.
Quelle: Vattenfall