Scharfe Sach(s)en: In Bautzen haben die Senfwochen begonnen

In Bautzen haben die Senfwochen begonnen. Foto: Bautzener Altstadt Tresen e.V. Ob Senfsuppe, Kaninchenkeule mit Kräuter-Senfkruste oder ein „mittelscharfer“ Cocktail – vom 21. August bis 9. September 2012...

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In Bautzen haben die Senfwochen begonnen. Foto: Bautzener Altstadt Tresen e.V.
In Bautzen haben die Senfwochen begonnen. Foto: Bautzener Altstadt Tresen e.V.

Ob Senfsuppe, Kaninchenkeule mit Kräuter-Senfkruste oder ein „mittelscharfer“ Cocktail – vom 21. August bis 9. September 2012 präsentiert sich die Stadt Bautzen mit den Bautzener Senfwochen wieder von ihrer schärfsten Seite. Insgesamt laden 21 Bautzener Restaurants und Bars zu kulinarischen Entdeckungen rund um die berühmte Würzpaste ein. Der „Mittelscharfe“ von der Spree zählt zu den bekanntesten Marken in den neuen Bundesländern und ist auch im Westteil der Republik zunehmend ein Begriff. In der siebten Auflage der Bautz´ner Senfwochen werden in jeder der teilnehmenden Einrichtungen zusätzlich zum üblichen Menü mindestens drei Hauptgerichte mit oder um die Bautzener Köstlichkeit auf der Speisekarte stehen. „Wir freuen uns, dass sich wieder so viele Gastronomen unserer Stadt an den Senfwochen beteiligen“, sagt Frank Haase vom Bautzener Altstadt Tresen, der Vereinigung Bautzener Gastronomen, die die Senfwochen organisiert. Dies zeige, dass sich der Bautz´ner Senf nach wie vor gut eigne, um die Werbetrommel für die Stadt zu rühren.

Im Vergleich zur ersten Auflage der Senfwochen, ist Bautzen inzwischen auch ein gutes Stück schärfer geworden. „Zahlreiche Restaurants und Bars haben auch auf ihrer normalen Karte leckere Senfgerichte platziert“, freut sich Frank Haase. Die diesjährigen Senfwochen stellen nach Ansicht von Frank Haase für die Gastronomen auch ein kleines Warmlaufen für das kommende Jahr dar. Dann wird in Bautzen ganz groß das 60-jährige Senfjubiläum gefeiert. Denn bereits seit 1953 wird in der Spreestadt Senf produziert. „Es sind bereits zahlreiche Akteure mit den Vorbereitungen für das kommende Jahr befasst“, so der Gastronom. Um für das Großevent auch das passende Werbegesicht zu finden, werden die aktuellen Senfwochen genutzt, um das „Senfgesicht 2013“ zu küren. „Dazu nehmen wir noch bis zum 31. Januar 2013 Vorschläge entgegen.“ Die Bewerbungen sollten zum Thema „Ein echter Bautzener“ passen und per Post oder E-Mail an die Organisatoren herangetragen werden. „Man kann sich durchaus an den Plakatmotiven der Vorjahre orientieren und zeigen, was ein echter Bautzener alles mit Senf anstellen kann“, erklärt Jörg Bergmann vom Irish Pub, im Verein für das Marketing zuständig. Ob Senfbecher, Eimer, Glas, Flasche oder Tube – alle „mittelscharfen“ Behältnisse können verwendet werden. Gerät ein Vorschlag zu anzüglich oder verstößt gegen die guten Sitten, kann er nicht berücksichtigt werden.

Für eine weitere Idee zum Senfjubiläum 2013 hat sich derzeit Manfred Lüdtke von der Bautzener Senfstube begeistert. „Wir wollen im Senfmuseum eine Ausstellung mit Senf aus allen Ländern und suchen daher noch scharfe Urlaubsmitbringsel.

Stichwort: Bautz´ner Senf
In den neuen Bundesländern ist Bautz´ner Senf mit mehr als 65 Prozent Absatz-Markanteil der beliebteste Senf. Auch im gesamtdeutschen Vergleich steht der Bautz’ner Senf mit mehr als 23 Prozent an der Spitze. Seit 2008 kann man sich über die Geschichte des Bautzener Senfs im Bautzener Senfladen Museum & Manufaktur informieren. Die Bautzener Senfwochen, die auf eine Initiative des Bautzener Altstadt-Tresen e.V. und der Bautz‘ner Senf & Feinkost GmbH zurückgehen, haben sich seit der ersten Auflage im Jahr 2006 zu einem kulinarischen Höhepunkt in der Oberlausitz entwickelt.

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