Von schlichtem Zinn bis zu knallbunter Keramik, vom kleinen Herzchzen-Senftöpfchen bis zum fassgroßen Senfspender – in einer vielfältigen Ausstellung gibt der Bautz’ner Senfladen Manufaktur & Museum am Bautzener Fleischmarkt ab sofort einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Senfaufbewahrung. „Interessant ist dabei vor allem die Verbindung zur Esskultur der jeweiligen Epoche“, erklärt Manfred Lüdtke vom Bautz´ner Senfmuseum. So zählen edlere herrschaftliche Senf-Menagen ebenso zur Ausstellung wie gutbürgerliche Senftöpfe. „Es hat mich schon immer begeistert, in welcher Vielfalt der Gefäße der Senf in den vergangenen Jahrhunderten gereicht wurde“, so Lüdtke. Insgesamt mehr als 200 Exponate wurden unter dem Titel „Spender, Töpfe und Kuriositäten“ für die Ausstellung zusammengetragen, die im hinteren Teil des Bautz´ner Senfladens nun bis zum 15. Juli 2015 die Vitrinen füllen wird. Dabei spielt nicht nur die Bautzener Senfgeschichte eine Rolle: Frankfurt, Uerdingen, Düsseldorf und München – mit zahlreichen Ausstellungsstücke ist derzeit nahezu das gesamte Bundesgebiet im Bautz´ner Senfladen Manufaktur & Museum vertreten. Zu den Lieblingsstücken von Manfred Lüdtke zählt übrigens ein gewerblicher Senfspender aus Aachen aus dem 19. Jahrhundert. „Mensch, besenftige Dich“ steht darauf mit großen Buchstaben geschrieben.