Wilthen damals und heute

In einer weiträumigen Talsenke zwischen Picho, Mönchswalder Berg und Weifaer Höhe erstreckt sich das oberlausitzer Städtchen Wilthen. Der Ort, ursprünglich ein wendisches Waldhufendorf, wurde 1222 erstmals urkundlich erwähnt....

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In einer weiträumigen Talsenke zwischen Picho, Mönchswalder Berg und Weifaer Höhe erstreckt sich das oberlausitzer Städtchen Wilthen. Der Ort, ursprünglich ein wendisches Waldhufendorf, wurde 1222 erstmals urkundlich erwähnt. Die Geschichte besagt, dass Wilthen die erste größere Siedlung in der südlichen Oberlausitz war. Reinhard Dietrich von Taube, Lehnherr zu Wilthen, richtete am 28. September 1668 ein Gesuch an den Kurfürsten von Sachsen, Wilthen das Markt- und Stadtrecht zu verleihen. Dieses Gesuch wurde am 22. Dezember 1668 bewilligt und erlangte ab 1669 seine Gültigkeit. Genau 300 Jahre später, 1969, wurde Wilthen erneut Stadt.

Die Bahnhofstraße in Wilthen um 1990.
Die Bahnhofstraße in Wilthen um 1990.
Die Bahnhofstraße in Wilthen um 2015.
Die Bahnhofstraße in Wilthen um 2015.
Das Erbgericht Tautewalde um 1990.
Das Erbgericht Tautewalde um 1990.
Das Landhotel Erbgericht Tautewalde um 2015.
Das Landhotel Erbgericht Tautewalde um 2015.
Die Goethe-Oberschule Wilthen um 1990.
Die Goethe-Oberschule Wilthen um 1990.

 

Die Goethe-Oberschule Wilthen um 2015.
Die Goethe-Oberschule Wilthen um 2015.

Der Ort präsentiert sich mit alten, anheimelnden Bauernhäusern, neuen Wohnbauten und es gibt sie auch in Wilthen, die Oberlausitzer Umgebindehäuser. Diese, auf Grund ihrer architektonischen Besonderheit interessanten Gebäude waren oft die Behausungen der Leineweber.

Im Gegensatz zu den Umgebindehäusern, die ausnahmslos unter Denkmalschutz stehen, verschwand das Handwerk der Tuchweberei in Wilthen. Der letzte noch intakte Webstuhl einer ehemaligen Wilthener Weberei sowie weitere Arbeitsgegenstände und Hausrat der Leineweber sind in der Heimatstube im „Haus des Gastes“ zu sehen. Die Wilthener Weinbrennerei, deren Produkte nach wie vor ihre Marktposition überaus erfolgreich behaupten, kann auf eine über 150jährige Tradition zurückblicken und macht die Stadt über die Grenzen Sachsens hinaus bekannt.

Wahrzeichen der Stadt ist Martin Pumphutt, Hexenmeister der Oberlausitz.

Weitere Infos zur Stadt unter www.wilthen.de

Fotos: Pressestelle Wilthen

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