Inmitten der Heide- und Teichlandschaft liegt die Große Kreisstadt Niesky. Erst 1742 als Kolonie der Herrnhuter Brüdergemeine entstanden, ist Niesky eine der jüngsten Ortsgründungen im Landkreis Görlitz. Bis heute ist Niesky fest mit den Traditionen der Herrnhuter verwurzelt.
Am 8. August 1742 legten böhmische Emigranten, die aus Glaubensgründen ihre katholische Heimat verlassen hatten, den Grundstein zu den ersten drei Häusern des Ortes. Sie hatten sich der Herrnhuter Brüdergemeine angeschlossen und bekamen auf dem Rittergut Trebus, dessen Besitzer Siegmund August von Gersdorf selbst Mitglied der Brüderunität war, die Möglichkeit sich niederzulassen. Der Name der neuen Ansiedlung stammt aus dem Böhmischen, „nizky“ bedeutet auf deutsch „niedrig“. Niedrig lag ihre neue Heimat im Vergleich zu den Bergen Böhmens. Zugleich betonte der Ortsname im religiösen Verständnis, wie schlicht, klein und niedrig der Mensch vor Gott ist.