Tipps zur Rauchentwöhnung: So gelingt der Kampf gegen die Sucht

Obwohl der Konsum von Zigaretten und anderen Tabakprodukten seit Jahren rückläufig ist, sterben noch immer jedes Jahr tausende Menschen an den Spätfolgen des Rauchens. Neue Aktionen sollen dazu...

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Obwohl der Konsum von Zigaretten und anderen Tabakprodukten seit Jahren rückläufig ist, sterben noch immer jedes Jahr tausende Menschen an den Spätfolgen des Rauchens. Neue Aktionen sollen dazu beitragen, noch mehr Raucher zum Aufgeben ihres Lasters zu bewegen.

Bei Jugendlichen ist die Zigarette out

Erfreulich ist vor allem die Entwicklung unter jungen Leuten: Unter Jugendlichen liegt das Nichtrauchen voll im Trend. 2014 rauchten nur noch 11 Prozent der unter 18-jährigen Jungen und 9 Prozent der unter 18-jährigen Mädchen. Bei den jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren steigt der Anteil auf 34 % der Männer und 26 % der Frauen, was jedoch noch immer einem Rückgang um 11 % (Männer) und sogar 18 % (Frauen) gegenüber 2004 entspricht. Bei den Erwachsenen über 25 Jahren ist die Quote zwar auch rückläufig, allerdings tun sich hier auch wesentlich mehr Menschen schwer mit dem Aufgeben eines langjährigen Lasters.

Rauchen ist out: Foto: BautzenerBote.de
Rauchen ist out: Foto: BautzenerBote.de

Schockbilder schrecken bislang wenig ab

Seit diesem Sommer sind auf Zigarettenpackungen sogenannte Schockbilder zu sehen, die Rauchern die Lust am Glimmstängel verderben sollen. Deutschland setzt damit eine Verordnung der neuen EU-Tabakrichtlinie durch. Der Anblick nikotinbedingter gesundheitlicher Schäden wie faulen Zähne, offenen Beine und schwarzer Teerlunge scheint jedoch bislang wenige abzuschrecken. Stattdessen führte die Aktion zu einem anderen Nebeneffekt: Die lange Zeit als altmodisch geltenden Zigarettenetuis feiern ein Comeback.

Umstieg statt Ausstieg

Immer häufiger setzt sich die Erkenntnis durch, dass ein abrupter Rauchstopp bei langjähriger Nikotinsucht kaum zu erreichen ist. Stattdessen werben Experten für einen sanften Umstieg. Viele Raucher machen beispielsweise gute Erfahrungen  mit dem vorangehenden Umstieg auf E-Zigaretten, bei denen Liquids statt Tabak zum Einsatz kommen. Dabei fallen einige schädliche Inhaltsstoffe wie Teer ganz weg. Anfänger können zunächst Liquids mit größeren Mengen Nikotin inhalieren, ehe sie den Nikotingehalt nach und nach reduzieren – bis sie auf die Droge ganz verzichten können. Die E-Zigarette ist auch eine gute Alternative für Raucher, die vor allem nicht auf die Zigarette verzichten können, weil sie eine Beschäftigungstherapie darstellt Daneben gibt es vor allem im Internet zahlreiche andere Angebote zur Rauchentwöhnung: Vom klassischen Nikotinpflaster über Spritzen bis zur Hypnose ist alles dabei.  Ehe dubiose Angebote aus dem Internet wahrgenommen werden, sollten sich Interessierte jedoch zuerst an ihren Arzt oder an die Krankenkasse wenden. Sie halten verschiedene Tipps und weiterführende Adressen bereit. In manchen Fällen können auch spezielle Tabletten zur Rauchentwöhnung helfen. Aber letztendlich ist vor allem eines wichtig: Der feste Wille, mit dem Rauchen aufzuhören.

Bild: © istock.com/baona

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