Der digitale Trenngraben zwischen Jung und Alt verschwindet immer mehr. Mittlerweile gibt es zahlreiche Großeltern, die sich mit ihren Enkeln über WhatsApp unterhalten. Silver Surfer machen die sozialen Netzwerke unsicher. Und doch haben User der Generation 50plus eine grundlegend andere Art und Weise, mit den neuen Medien umzugehen, wie sie bei der Generation Z beobachtet werden kann. Dieser Artikel stellt die grundlegenden Unterschiede vor.
Online Gaming – aber wie?
Online – Gaming ist ein sagenhaft boomender Markt. Das liegt unter anderem daran, dass er Menschen aller Altersklassen anspricht. Wie online gespielt wird, ist allerdings stark abhängig vom Geburtsjahr. Ältere Zocker loggen sich am Desktop auf Unibet.de ein, um ein paar Einsätze auf ihr Lieblingsteam zu platzieren. Auch das berühmte Casual Game Candy Crush Saga wird von dieser Altersgruppe am liebsten am PC gespielt. Währenddessen sind in der jüngsten Generation Konsolen praktisch vom Aussterben bedroht. Denn die Teenager von heute spielen am liebsten auf ihrem mobilen Endgerät: das heißt am Smartphone oder am Tablet. Diese Screens sind älteren Nutzern häufig zu klein, weshalb sie lieber auf den klassischen Computer zurückgreifen.
Snapchat versus SZplus
Auch die Art der Medien, die Menschen einer bestimmten Altersklasse nutzen, unterscheiden sich stark voneinander. So sind Mitglieder der Generation Y und Z beispielsweise ausgesprochen versiert in sozialen Medien. Mit ihren Freunden kommunizieren sie vor allem per Snapchat oder Instagram. Das geht so weit, dass es bereits als unhöflich gilt, jemanden anzurufen. Vor dem Telefonieren haben ältere User keine Scheu. Zudem findet sich auf Ihrem Tablet er die SZplus-App als Snapchat. Denn ihr Hauptnutzungsmotiv bei den neuen Medien ist es, sich über das Geschehen in der Welt zu informieren. Sie haben deshalb häufig auch kein Problem damit, Bezahlzugänge für Qualitätspublikationen im Internet frei zu schalten. Bei der jungen Generation hingegen herrscht die Umsonst-Mentalität, die sich in der Internetnutzung eingebürgert hat, weiterhin vor.
Verantwortungsvoller Umgang: eine Frage des Alters
Smartphonesucht ist längst keine übertriebene Befürchtung von Kulturpessimisten mehr. Mittlerweile ist hinlänglich bekannt, dass die kleinen Taschencomputer abhängig machen können. Vor allem Jugendliche sind hier gefährdet. Denn sie sind den Umgang mit den neuartigen Geräten bereits von klein auf gewöhnt, ohne seine Nebenwirkungen zu reflektieren. Häufig spielt sich auch das gesamte Sozialleben der jungen Leute dort ab. Es fällt ihnen also schwer, einen verantwortungsvollen Umgang damit zu kultivieren. Non-Digital-Natives haben es da vergleichsweise einfacher: Sie müssen die neuen Technologien erst umständlich in ihr bisheriges Leben integrieren. Deshalb sind sie sensibler für die Veränderungen, die damit einhergehen, und nehmen eher Abstand von risikoreichem Verhalten. Um die Generation der Digital Natives vor potenziell suchtgefährdendem Verhalten zu schützen, sind Eltern angehalten, mit ihren Kindern über verantwortungsvollen Medienkonsum zu sprechen. Auch in der Schule sollte das Thema auf dem Plan stehen – vor allem jetzt, da das digitale Klassenzimmer in immer greifbarere Nähe rückt.
Fazit: Jung und Alt nutzen zwar nicht auf gleiche Art und Weise die Möglichkeiten, die sich durch die neuen Medien bieten. Beide Nutzungsweisen haben allerdings etwas für sich, und so können die unterschiedlichen Generationen jede Menge voneinander lernen.
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