Wie die Sächsische Zeitung berichtete, wurde der längjährige Pressesprecher der Stadt Bautzen beurlaubt. Über die Gründe wird nicht weiter berichtet. Bis auf die SPD, können alle anderen Stadtfraktionen die Entscheidung des OB Alexander Ahrens nicht nachvollziehen.
AfD-Stadtfraktionsvorsitzender Sieghard Albert meint: „Eine vom OB beantragte außerordentliche Kündigung wurde am 11. März im Hauptausschuss mehrheitlich abgelehnt. Unserer Meinung nach wurden weder im schriftlichen, noch mündlichen Vortrag des OB fachliche oder sachliche Gründe für eine Kündigung des Herrn Wucht vorgetragen. Den Umgang des Oberbürgermeisters mit einem Mitarbeiter, der 25 Jahre in der Verwaltung und über 10 Jahre als Presseamtsleiter tätig ist, können wir nicht nachvollziehen. Wir wollen deshalb die Weiterbeschäftigung von Herrn Wucht. Im Hauptausschuss soll dieses zeitnah umgesetzt werden.“
Matthias Knaak stellv. Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion erklärt: „In den 25 Jahren seiner Tätigkeit im Rathaus hat Herr Wucht sich ein sehr hohes Ansehen erarbeitet. Er genießt innerhalb der Verwaltung und der Fraktionen des Stadtrates hohes Vertrauen. Der Oberbürgermeister und die Stadtverwaltung sind gut beraten, auch zukünftig auf das Wissen und die Erfahrung von Herrn Wucht zurückzugreifen.“
Frank Peschel, AfD-Landtagsabgeordneter aus Bautzen kann die Beurlaubung nicht nachvollziehen und sagt: „Ich kenne Herrn Wucht seit vielen Jahren und habe ihn immer als loyalen Bürger gegenüber der Stadt Bautzen erlebt. Er war und ist immer sehr professionell gewesen und hat über die gesamte Zeit eine super Arbeit geleistet. Bautzens Öffentlichkeitsarbeit hat sich unter seiner Leitung sehr gut entwickelt. Ich hoffe sehr, dass der Stadtrat die Macht hat, diese Entscheidung zu revidieren.“