Rund 894 100 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche bewirtschaften die sächsischen Landwirte nach ersten vorläufigen Angaben der Landwirtschaftszählung 2020. Die größte Fläche ist Ackerland mit 700 300 Hektar gefolgt von 188 700 Hektar Dauergrünland. Auf rund 377 800 Hektar des Ackerlandes wird Getreide (einschließlich Körnermais) angebaut. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 11 700 Hektar bzw. drei Prozent weniger. Die bedeutendsten Getreidearten sind Weizen mit rund 182 700 Hektar, Gerste mit 115 200 Hektar sowie Roggen und Wintermenggetreide mit 32 800 Hektar. Auf 140 900 Hektar werden Pflanzen zur Grünernte für die Viehbestände und für Biogasanlagen angebaut. Darunter ist Silomais mit 90 700 Hektar die bedeutendste Fruchtart dieser Kategorie vor Leguminosen zur Ganzpflanzenernte. Unsere bedeutendste Ölfrucht Winterraps wächst auf 101 500 Hektar. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Anbaufläche um 4 600 Hektar (4,7 Prozent) ausgedehnt. Hackfrüchte werden auf 20 900 Hektar angebaut, darunter 14 300 Hektar Zuckerrüben und 6 300 Hektar Kartoffeln. Hierbei verringerte sich der Zuckerrübenanbau zum Vorjahr um 1 900 Hektar bzw. fast zwölf Prozent. Anbauerweiterungen erfolgten dagegen bei den Hülsenfrüchten um knapp elf Prozent auf 11 500 Hektar. Darunter stehen auf 5 200 Hektar Futtererbsen. Seit einigen Jahren findet man auf sächsischen Feldern zunehmend auch Sojabohnen. Deren Anbaufläche beläuft sich aktuell auf rund 1 000 Hektar. Auf weiteren 4 200 Hektar des Ackerlandes werden Gartenbauerzeugnisse angebaut und 29 600 Hektar liegen brach. Zum Vorjahr erhöhte sich die Brachfläche um 3,1 Prozent. Zur Brache gehören unter anderem Blühflächen und stillgelegte Flächen für den Naturschutz und die Landschaftspflege.
Quelle: www.statistik.sachsen.de