Ein aufrüttelndes Theaterstück ist den Sommer über an der nordbayerisch-tschechischen Grenze zu erleben. Unter dem Titel „Fingierte Grenzen“ führt es in die Tschechoslowakei um 1950 zurück. Die Handlung dreht sich um ein tückisches Täuschungsmanöver des Geheimdienstes. Durch das Vorgaukeln einer falschen Grenze machte man Tschechoslowaken bei Fluchtversuchen glauben, sie befänden sich bereits im Westen, und lockte sie so in die Falle. Das Stück beruht auf Recherchen der Publizistin Václava Jandečková. Inszeniert hat es der Oberpfälzer Theaterverein Ovigo unter der Leitung von Florian Wein. Aufgeführt wird das Stück als Schauspiel-Wanderung an vier Schauplätzen der Geheimdienstfinte. Auch tschechische Theaterfreunde wirken mit, gespielt wird zweisprachig. Ein Besuch bei einer der Aufführungen.

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