In Sachsen steht eine duale Berufsausbildung im Wirtschaftsbereich Handwerk unverändert hoch im Kurs. Bis Ende Juli 2022 wurden für das in Kürze beginnende Lehrjahr 2022/2023 insgesamt 3.781 Neu-Lehrverträge besiegelt; 264 (plus 7,5 Prozent) mehr als zum Vorjahreszeitpunkt.
Damit setzt sich zumindest im Sachsen-Handwerk der durch die Corona-Krise kurzzeitig unterbrochene Aufwärtstrend bei Neu-Lehrverträgen seit vorigem Jahr fort. Zum Vergleich: Bundesweit wurden bis Ende Juli 2022 im Handwerk 83.820 Lehrverträge unterschrieben; das sind 4.062 (minus 4,6 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum.
Stärker nachgefragt als 2021 wurden in diesem Jahr im Freistaat Lehrstellen in den Berufen Bäcker, Augenoptiker, Zahntechniker, Dachdecker sowie Automobilkaufmann/-frau. Unterm Strich kamen die meisten Lehrverträge bei Kfz-Mechatronikern, Elektronikern und Mechanikern für Sanitär-Heizung-Klima zustande.
Ungeachtet dieser guten Zwischenbilanz konnten auch 2022 im sächsischen Handwerk viele Hunderte Plätze nicht besetzt werden. Flächendeckend groß ist die Auswahl an Lehrstellen weiterhin im Kfz-, Elektro-, Maurer-, Metallbauer-, Dachdecker-, Kältetechnik- sowie im Sanitär-, Heizungs- und Klima-Handwerk.