Bautzener Feuerwehr erhält rollende Einsatzzentrale

Bei dem in der Fachsprache genannten ELW 1 handelt es sich um einen Transporter auf der Basis eines Mercedes Benz. In der Radebeuler Firma „dreiF“ wurde es für...

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Bei dem in der Fachsprache genannten ELW 1 handelt es sich um einen Transporter auf der Basis eines Mercedes Benz. In der Radebeuler Firma „dreiF“ wurde es für die Anforderungen an den Feuerwehrdienst entsprechend umgebaut. Auf die rote Lackierung wurde die leuchtend gelbe Bautzener Stadtsilhouette aufgebracht. Somit reiht sich das Fahrzeug auch optisch in den Fuhr-park der Bautzener Feuerwehr ein. Insgesamt kostete der modern ausgestattete Einsatzleitwagen 170.000 Euro, 42.000 Euro steuerte der Freistaat Sachsen als Förderung bei.

Diese hohen Kosten kommen nicht von ungefähr. Das Fahrzeug ist mit einem internetgestützten Computerarbeitsplatz ausgestattet. Eine Telefonanlage sowie ein Funkbesprechungssystem und eine WLAN-Ausstattung sichern die Kommunikation an der Einsatzstelle. Zwei drehbare Vordersitze können optional genutzt werden, um eine Lagebesprechung am großen Tisch im Fahrzeug vornehmen zu können. Im Heck des Fahrzeuges finden verschiedene Geräte wie Wärmebildkamera, ein Gasmessgerät, Megafon oder auch ein Fernglas ihren Platz. Weiterhin stehen ein tragbares Beleuchtungsgerät und ein Stromerzeuger einsatzbereit zur Verfügung. Die Technik ist im Bedarfsfall mit anderen Einsatzkräften, wie beispielsweise der Polizei oder dem THW, kompatibel

Eine Markise an der rechten Fahrzeugseite kann bei Bedarf ausgezogen werden und ermöglicht so bei Regen ein trockenes Arbeiten direkt neben dem Auto. Um die Einsatzleitung an Einsatzstellen gut sichtbar machen zu können, ist an den Blaulichtbalken ein rotes Blinklicht zuschaltbar.

Ein vergleichbares Fahrzeug der Größe und Ausstattung gab es bisher bei der Bautzener Feuerwehr nicht. Von diesem ELW 1 aus wird zukünftig besonders bei Großeinsätzen der Einsatzablauf koordiniert. Der Einsatzleitwagen wird durch die Berufsfeuerwehr ständig fest besetzt und kommt grundlegend im Stadtgebiet zum Einsatz. Die Feuertaufe hatte das Fahrzeug bereits beim Dachstuhlbrand auf der Wilthener Straße am 2. Februar. „Allerdings“, so räumte es Wehrleiter Markus Bergander ein: „funktioniert ein reibungsloser Einsatz nicht nur wegen der modernen Technik. Es kommt auf das Zusammenspiel aller Einsatzkräfte an“. Genau dieses lobte auch Bürgermeister Dr. Robert Böhmer. Trotzdem dankte er den Stadträten, die mit ihren Beschlüssen zum Feuerwehrbedarfsplan den Weg zur Beschaffung der neuen rollenden Einsatzzentrale geebnet haben.

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