Ende April 1945 fanden erbitterte Kämpfe um die Stadt Bautzen statt. In und um die Stadt tobten die Schlacht um Bautzen. Im Zuge der Kampfhandlungen kam es auf beiden Seiten zu einer Reihe von Kriegsverbrechen. Der 22. April 1945 ist bis heute ein unvergessener Tag in der Stadtgeschichte von Bautzen. 195 Menschen wurden an diesem Tag von Angehörigen der 1. Ukrainischen Front in eine Scheune in Niederkaina getrieben. Die Scheune wurde anschließend in Brand gesteckt. In Gedenken an die Opfer des 22. April 1945 legte die Stadt Bautzen sowie die AfD Blumengebinde an der Gedenktafel in Niederkaina nieder.
Info: Die Schlacht um Bautzen fand vom 21. April bis zum 26. April 1945 zwischen Einheiten der deutschen Wehrmacht auf der einen sowie polnischen und sowjetischen Truppen auf der anderen Seite in und um die Stadt Bautzen statt. Die Schlacht war in erster Linie gekennzeichnet vom letzten größeren deutschen Panzerangriff des Krieges sowie einem tagelang geführten Häuserkampf, der zur vollständigen Zurückeroberung Bautzens führte. Sie griff darüber hinaus auch auf nordöstlich der Stadt gelegene Gebiete über, vor allem auf der Linie Bautzen–Niesky. Insbesondere die 2. Polnische Armee verzeichnete im Verlauf der Kämpfe hohe Verluste.