Sonne, Sonnenschein – und dann auch noch die eigene Hochzeit! Wahrscheinlich kein kaum ein anderer Sommertag schöner sein. Tatsächlich bietet eine Hochzeit im Sommer einige Vorteile. So ist es unter Umständen leichter, beim Standesamt und einer geeigneten Location für die Feier einen Termin zu erhalten. Immerhin haben sich bereits viele andere um die sehr begehrten Frühlingsplätze gestritten. Außerdem ist es abends relativ lange hell, was insbesondere den Nachtschwärmern entgegenkommt. Und nicht zuletzt lässt sich draußen einiges unternehmen. Dennoch gibt es einige Aspekte, die unbedingt Beachtung finden sollten. Hier ein kleiner diesbezüglicher Überblick.
Petrus‘ Fluch oder Segen? Die Wetter- und Temperaturtauglichkeit der Location
Moderate Temperaturen und milder Sonnenglanz sind eine Variante. Zuweilen gießt es aber auch oder das Brautpaar und die Gäste müssen vor der Hitze fliehen. Umso wichtiger also, dass die für die Sommerhochzeit ausgewählte Location solchen Gegebenheiten jeweils Rechnung tragen kann. Findet die Zeremonie unter freiem Himmel statt? Dann läuft alles deutlich entspannter ab, wenn der Sonnen- und Regenschutz bereits einkalkuliert wurden und nicht erst spontan beschafft werden müssen.
Ebenso relevant ist es, den richtigen Zeitpunkt für bestimmte Programmpunkte zu treffen. Das ist im Sommer häufig nicht unbedingt die doch sehr warme bis heiße Mittagszeit. Wer seine Gäste bereits in den Einladungskarten Hochzeit darauf hinweist, wann was stattfindet, kann ihnen dadurch schon die eine oder andere Sorge nehmen. Aber auch das Bereithalten von Sonnencreme, Anti-Insektenmitteln, Rückzugsmöglichkeiten für Heuschnupfengeplagte oder charmante Gadgets wie Fächer sorgen für Vorfreude und Entspannung bei den Gästen. Und selbst das Brautpaar zieht unterm Strich deutliche Vorteile daraus, wenn es sich im Vorfeld überlegt, wie sich bestimmte Programmpunkte zeitlich schlau platzieren lassen. Ein Beispiel: Sollen die Fotoaufnahmen für die späteren Dankeskarten Hochzeit noch während der eigentlichen Feier aufgenommen werden, bieten sich dafür die Abendstunden mit ihrem milderen Licht an. Apropos Programmpunkte …
(H)eißkalte Liebe – was sorgt auf der Sommerhochzeit für das besondere Flair?
Keine Frage, der Sommer bietet viele Gelegenheiten, um sich den Wunsch nach einer sehr individuellen Feier inklusive eines ganz bestimmten Mottos zu erfüllen. Ob Boho-Hochzeit, Beachparty, Ritterfeier oder etwas ganz anderes – die Optionen sind vielfältig und können mit diversen Outfits verbunden werden, die zum Wohlgefühl während der warmen Jahreszeit beitragen. Stichwort luftiges Leinen.
Zusätzlich präsentiert sich der Sommer in kulinarischer Hinsicht von seiner besten Seite: Nun ist Saison für sehr viele leckere Obst- und Gemüsesorten, die sich perfekt in leichte Desserts, Cocktails oder Grillbeilagen verwandeln lassen. Oder darf es vielleicht sogar ein Eiswagen als Highlight für Groß und Klein sein? Mehrere Kleinigkeiten über den Tag und Abend verteilt probieren zu dürfen, das ist ebenfalls nach dem Geschmack so manch eines Brautpaars und seiner Gäste …
Was übrigens für die Nähe zum Wasser ebenso gilt und weshalb eine Feier am Lausitzer Seenland, um nur eine regionale Gelegenheit zu nennen, häufig hervorragend ankommt. Wichtig: Besteht die Möglichkeit, dass geschwommen, gepaddelt oder ein anderer Wasser-Programmpunkt ausprobiert werden kann, ist ein diesbezüglicher Hinweis in den Einladungskarten Gold wert. Speziell die Eltern von kleinen Kindern (sofern diese miteingeladen sind) werden das dem Brautpaar danken.
Tradition und Moderne auf der eigenen Hochzeit miteinander verbinden
Selbstverständlich soll die Hochzeit nicht das Ende des bisherigen Lebens darstellen. Dennoch markiert sie den Startpunkt zu etwas Neuem. Ein Auftakt, der gefeiert werden möchte. Dass solche Feiern schon vor Jahrhunderten ein hohes Gesprächsthema-Potenzial hatten, beweisen nicht zuletzt höfische Romane wie der Erec, der Iwein oder das Nibelungenlied, eine Mischung aus höfischem Roman und Heldenepos. Wobei man sich freilich erhoffen kann, dass die Zeit nach der eigenen Hochzeit weniger oder zumindest positiver turbulent ausfällt …
Doch keine Frage: Eine Burganlage besitzt ein ganz eigenes Flair, was eine dortige Feier unvergesslich werden lässt. Ein tolles Beispiel dafür stellt die Jakubzburg in Mortka dar. Sie wurde im 21. Jahrhundert nach der Vorlage einer Burg in Hoyerswerda vom Beginn des 14. Jahrhunderts gestaltet und lädt ihre Besucherinnen und Besucher nun zu den verschiedensten Veranstaltungen wie Konzerten, Theatervorführungen und anderen Festlichkeiten ein. Der besondere Clou? Sie ist seit 2014 offizieller Trauungsort der Lohsaer Gemeinde und kann für Hochzeitsfeiern gemietet werden. Vielleicht gut zu wissen, wenn es in puncto Location für die Sommerhochzeit etwas ganz Spezielles sein darf …