Nach erneuten Wolfsrissen in einer Schafsherde will Landrat Udo Witschas nun die Entnahme von Wölfen des Rosenthaler Rudels voranbringen. „In der vergangenen Nacht ist die Herde des betroffenen Schäfers trotz aller Schutzmaßnahmen bereits zum achten Mal vom Wolf angegriffen worden – jedes weitere Zögern kann den Betroffenen nicht mehr logisch erklärt werden“, so Landrat Udo Witschas.
Für die entsprechende Anordnung ist die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises zuständig. Sie ist jedoch auf die fachliche Empfehlung der beim Freistaat angesiedelten Fachstelle Wolf angewiesen. Die vollständige Dokumentation der Wolfsrisse liegt derzeit noch nicht vor. Witschas: „Das entspricht nicht dem Minister-Wort, der eine pragmatischere Herangehensweise versprochen hatte. Die Fachstelle ist überlastet, die notwendigen Unterlagen können nicht mehr fristgerecht erstellt werden, das freut nur den Wolf, der sich inzwischen ungehemmt seinen Hunger an der Schafherde stillt.“
Landrat Udo Witschas hat heute erneut den zuständigen Minister angeschrieben und die zeitnahe Übermittlung der Unterlagen durch die Fachstelle gefordert, um schnellstmöglich die Entnahme bzw. Abschuss des Wolfes zu prüfen.