Mit über 18.000 Besuchern geht die Baumesse HAUS 2025 in Dresden erfolgreich zu Ende, die Aussteller freuten sich über eine robuste Nachfrage. Die Bauwirtschaft will raus aus dem Krisenmodus, Messen sollen dabei helfen. Vom 6. bis 9. März hatten zur HAUS 2025 in der Messe Dresden über 400 Aussteller aus 6 Ländern das aktuelle Angebot in allen Bereichen des Planens, Bauens und Sanierens sowie der Energieeffizienz präsentiert. Die Baumesse HAUS in Dresden ist traditionell der Start in die Bausaison und profitiert vom wachsenden Standort – dank der Großansiedlung von TSMC und weiterer Investitionen der ansässigen Chipindustrie erhält Sachsens Landeshauptstadt neue Wachstumsimpulse und erfährt erhebliche Infrastrukturerweiterungen. Wohneigentum ist wieder gefragt in der Wachstumsregion Dresden. Der Immobilienmarkt ist wieder in Bewegung, günstige Kreditkonditionen und stabile Preise sorgen für eine verstärkte Nachfrage. Aktuelle Umfragen belegen, wie groß der Wunsch nach Wohneigentum in Deutschland ist: Laut Umfrage von Goldberger Marktanalytik im Auftrag von ImmoScout24 wollen 85 Prozent der jungen Erwachsenen (18 bis 29 Jahre) mal eine Immobilie besitzen.
Wohneigentum schützt vor steigenden Mieten und dient der Altersvorsorge, vor allem in Ostdeutschland spielt auch der Wunsch nach Vermögensaufbau eine Rolle. Vom Haustraum zum Traumhaus – die HAUS zeigt traditionell das ganze Spektrum, vom kostengünstigen Modulhaus bis zum beliebten Holzhaus, vom Ersatzneubau bis zum Familienhaus.
Nur noch in Ostdeutschland wird die Wohneigentumsquote in zehn Jahren um rund 5 Prozent höher liegen, hier gibt es mehr unerfüllte Wohnwünsche und bessere Chancen, diese Wirklichkeit werden zu lassen – begünstigt vor allem durch mehr bezahlbares Bauland. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von empirica und LBS Research. Aktuell hoffen potentielle Bauherren auf mehr Planungssicherheit und eine verbesserte Wohneigentumsförderung. Wer neu baut, realisiert das energieeffizient. Wer heute kauft, tut das aber in der Mehrheit aus dem Bestand und muss nochmal in Energieeinsparmaßnahmen investieren.
Die Sächsische Energieagentur SAENA war auf der HAUS mit Beratungen zum effizienten und sicheren Sanieren, zu Fördermöglichkeiten und zum geeigneten Sanierungsfahrplan präsent. Im Rahmen der Fachausstellung ENERGIE hatten Besucher die Möglichkeit, mit den Fachexperten in Halle 4 über die aktuellen Herausforderungen und Möglichkeiten in den Bereichen Bauen und Sanieren zu sprechen. Was ist in Zusammenhang mit der Entscheidung für Wohneigentum zu beachten? Welche Sanierungsvorgaben gibt es? Wie ist die Förderlandschaft aktuell aufgestellt? Antworten auf diese und weitere Fragen bekamen Besucher am Stand der SAENA. 100 Anbieter präsentierten sich im Rahmen der integrierten 17. Fachausstellung Energie mit moderner Heiztechnik, Photovoltaik-Anlagen und smarter Haustechnik sowie Innovationen – vom Heizglasfenster bis zum Hochleistungsspeicher. Darüber hinaus zeigte die Baumesse 2025 auch Trendthemen wie „Bauen mit Holz“ und „Wohnen im Freien“ sowie den Messeschwerpunkt rund ums Dach.
Die Dachdecker-Innung Dresden hatte sich mit Industrie-Partnern auf über 400 qm in Halle 1 präsentiert und unter dem Motto „Treffpunkt Dach“ wurden die Messebesucher in allen Fragen der Dacheindeckung, Sicherheit und Wartung professionell beraten. Profis und Hausbesitzern wurde auf der HAUS alles geboten, was man über Steil- und Flachdächer, über den Einbau von Dachfenstern, über die Dachbegrünung, über die Installation von Photovoltaik-Systemen und die fachgerechte Sanierung wissen muss.
Über 80 ostsächsische Handwerksbetriebe auf über 20 Gewerken waren zur diesjährigen HAUS vertreten. Ergänzt wurde die Baumesse wieder durch ein umfangreiches Vortragsprogramm mit über 100 Beiträgen zu aktuellen Bau-Themen sowie Programmhöhepunkten wie dem „Fachtag Baurecht“ und dem Planertag. Baufrühling in Dresden – volle Messehallen, anziehende Nachfrage und die Hoffnung auf Konjunkturerholung sorgten für positive Messestimmung zur HAUS 2025 und erste Standbuchungen zur nächsten Messe. Die HAUS 2026 findet vom 5. bis 8. März 2026 statt, dann schon zum 34. Mal.