Durch den Letná-Park in Prag sind in den vergangenen 70 Jahren zweifelsohne mehrere Hunderttausend Menschen spaziert. Auch heute wissen alle, dass in den 1950er Jahren auf der Anhöhe ein monströses Stalin-Denkmal stand. Dass für die Bauarbeiten am Monument auch Angehörige der sogenannten Hilfsbataillons PTP und weitere dem stalinistischen Regime unbequeme Personen eingesetzt wurden, wussten zumindest die Historiker. Erst in den vergangenen Wochen ist jedoch eine neue Tatsache bekannt geworden. So fanden Archäologen in der Nähe der Villa Kramář die Fundamente eines Arbeitslagers. Dort waren die Zwangsarbeiter untergebracht. Direkt unterhalb der Ausgrabungen entstand folgendes Gespräch mit dem Archäologen Jan Hasil von der Akademie der Wissenschaften. Er leitet die Forschungen vor Ort.