Bautzen plant weitere Gewerbegebiete

Die Stadt Bautzen hatte bis Ende Juni im Gewerbegebiet Bautzen- Salzenforst Flächen ausgeschrieben. Nach Angaben der Stadt gab es zwei Gebote, das eine stammt aus der Baubranche, das...

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Die Stadt Bautzen hatte bis Ende Juni im Gewerbegebiet Bautzen- Salzenforst Flächen ausgeschrieben. Nach Angaben der Stadt gab es zwei Gebote, das eine stammt aus der Baubranche, das andere aus der Mobilitätsbranche.

Unabhängig davon hat die Stadt Bautzen großes Interesse, den Wirtschaftsstandort weiter zu entwickeln. So plant die Stadt weitere Gewerbeflächen zu entwickeln und untersucht derzeit deshalb im Nordteil des Gewerbegebietes Ost, gemeinsam mit dem Grundstückseigentümer einer großen Teilfläche, die Erschließungsvoraussetzungen für das gesamte Areal.
Auch im Süden der Stadt laufen Planungen um Gewerbe anzusiedeln. So plant die Stadtverwaltung im südlichen Stadtgebiet ein neues interkommunales Gewerbegebiet mit der Gemeinde Doberschau-Gaußig. Auf der jetzigen Brache zwischen der Wilthener Straße / S 114 und der B 96 soll eine Erschließung umgesetzt werden, die eine Besonderheit hat: Mit einem Gleisanschluss bestünde künftig die Möglichkeit, Güter umzuschlagen – von LKWs auf Züge. Im Rahmen des Projekts „VerMoL“ (Verknüpfung Mobilität und Logistik) des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) wurden Studien begonnen, die einen solchen Umschlagplatz ermöglichen.

Gewerbegebiet Bautzen Ost mit Blick nach Süd-Osten. Fotos: Frank Peschel

Es besteht sowohl Nachfrage als auch Bedarf. Ein großes Problem für die Entwicklung von Bauflächen sind die Grundstücksverfügbarkeit und die Grundstückspreise. Darüber hinaus sind die Anforderungen an die Flächenentwicklung stetig gestiegen (Umweltrecht, Naturschutzrecht, Regenwasserableitung, allgemeine Erschließungsvoraussetzungen etc.). In der Bauleitplanung sind alle Belange zu erfassen, zu bewerten und zu regeln, welche Maßnahmen festzusetzen sind, um allen Anforderungen an die Planung gerecht zu werden.
Bautzen möchte sich als Innovationskorridor im Dreiländereck zwischen der Wachstumsregion Dresden und der Europastadt Görlitz etablieren. Mit der künftigen Dualen Hochschule, dem Sorbischen Wissensforum und dem baldigen Bauforschungszentrum (LAB) bekommt die Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft einen Wachstumsschub für die gesamte Region. Auf dieser Priorisierung liegt der Fokus der Stadtverwaltung Bautzen.

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