An der Kleinen Spree in Burgneudorf (Landkreis Bautzen) gibt es ein neues Pegelmesshaus. Gebaut wurde es unter der Leitung der Landestalsperrenverwaltung Sachsen (LTV) im Auftrag der Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft des Landes Sachsen (BfUL) und der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau- und Verwaltungsgesellschaft (LMBV). Das Kooperationsprojekt begann im September 2023 und kostete rund 400.000 Euro, finanziert durch den Freistaat Sachsen und die LMBV.
Der Ersatzneubau des Bestandspegels Burgneudorf ist Teil des LMBV-Projektes »Ausbau Kleine Spree zwischen Burghammer und Spreewitz«. Der Bau war notwendig, da der Pegel nicht mehr den technischen Anforderungen an Messbedingungen entsprach und die Art der Datenerhebung verbessert werden sollte. Künftige Eigentümerin und Betreiberin der Anlage wird die BfUL sein. Neben dem Pegelhaus wurden auch eine Pegeltreppe mit Lattenpegel, ein Pegelschacht sowie ein Schacht für die Gütemessung des Gewässers gebaut. Diese Gütemessstelle wird künftig von der LMBV betrieben.
Außerdem wurden die Sohle und die Böschungen der Messstrecke so umgestaltet und befestigt, dass die Gewässersohle oberhalb des Messpunktes kein Gefälle und unterhalb der Messstelle auf einer Länge von fünf Metern ein Gegengefälle von 1,0 % erhielten. Die Sohle und die Böschungen wurden im Messbereich mit Wasserbaupflaster befestigt.
Die Baumaßnahme wurde mit der jeweils zuständigen Naturschutz- und Wasserbehörde abgestimmt. Die Arbeiten wurden durch eine ökologische Baubegleitung unterstützt. Ausgleichsmaßnahmen, wie das Pflanzen von gewässertypischen Ufergehölzen, Wiederherstellung der Waldflächen und Herstellung von Offenland Biotopen, werden im Rahmen des Projektes Kleine Spree umgesetzt.
Fotonachweis: Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Roland Matschie