Am Wochenende hat es in Bautzen einen größeren Polizeieinsatz gegeben.
Anlass war die Anmeldung des Christopher-Street-Days. Zusätzlich gingen bei der Versammlungsbehörde weitere Anmeldungen ein, darunter eine Gegendemonstration unter dem Motto „Gegen Genderpropaganda und Identitätsverwirrung“. Die Freien Sachsen kündigten sich ebenfalls an. Sympathisanten des Christopher-Street-Days zeigten drei weitere Versammlungen an.
Die Polizeidirektion Görlitz war mit zahlreichen Kräften in Bautzen unterwegs, um einen friedlichen Ablauf aller Versammlungen zu gewährleisten
Am Christopher-Street-Day nahmen etwas mehr als 1.000 Personen teil. Die Gegenversammlung zählte rund 700 Teilnehmer.
Auffallend war der Zusammenschluß von CDU, Grünen und Antifa auf dem CSD in Bautzen. Das gute Verhältnis zwischen der CDU-Stadträtin Frau Gehardi und dem Grünen Stadtrat Herrn Löschau ist bekannt. Gleichzeitig tritt die „Antifa“ in Bautzen immer mehr auf. Im Frühjahr sprach sogar der CDU-Innenminister Schuster vor den Linksextremisten in Bautzen.
Die Gefahr, die von der „Antifa“ ausgeht ist sehr groß. So schreibt der Verfassungsschutz: „Linksextremistische Gewalttäter zielen mit ihren Angriffen nicht nur auf ihr konkretes Opfer. Der andauernde, gewaltsam geführte „antifaschistische Kampf“ soll vielmehr eine breite Wirkung entfalten. Gezielt wollen Linksextremisten unter von ihnen als „rechts“ oder rechtsextremistisch ausgemachten Personen ein Klima der Angst erzeugen. So soll der politische Gegner um jeden Preis aus der Öffentlichkeit gedrängt und von der Bekundung unliebsamer Meinungen abgehalten werden.“
Offenbar haben CDU und Grüne überhaupt kein Problem mit Linksextremismus. Denn wie kann es sein, dass die Extremisten ungehindert ihre Symbole und Parolen in Bautzen präsentieren können?
Die Polizei zieht ein positives Fazit. Die Teilnehmer des Christopher-Street-Days konnten ihren Aufzug sowie die Kundgebungen friedlich und störungsfrei absolvieren und im Anschluss sicher aus Bautzen abreisen.