Darum sind englische Internate so beliebt

Dass in England Internate und Privatschulen sehr beliebt sind, zeigen eindeutige Zahlen. Über eine halbe Million Schüler besuchen im Vereinigten Königreich ein Internat bzw. eine Privatschule. Und nicht...

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Dass in England Internate und Privatschulen sehr beliebt sind, zeigen eindeutige Zahlen. Über eine halbe Million Schüler besuchen im Vereinigten Königreich ein Internat bzw. eine Privatschule. Und nicht nur englische Eltern schicken ihren Nachwuchs auf Internate in Großbritannien. Auch viele ausländische Familie sind bereit, viel Geld dafür auszugeben, damit ihre Kinder eine britische Privatschule besuchen können. Während manch ein Schüler bei englischen Internaten an Hogwarts oder Hanni und Nanni und eine entsprechend abenteuerliche Schulzeit denkt, wissen Eltern jedoch andere Vorzüge englischer Internate zu schätzen.

Britische Schulen genießen einen guten Ruf

Die Zahl der ausländischen Kinder auf britischen Privatschulen steigt. Bereits 2015 besuchten 44.000 nicht britische Schüler eine Privatschule in England. Über die Hälfte der Kinder lebt ohne die Eltern dort. Zahlreiche Schüler kommen aus China oder Russland. Aber auch 2.000 deutsche Schüler besuchten in diesem Jahr eine britische Schule.

Einer der Hauptgründe für den Schulbesuch in Großbritannien ist, dass die Eltern der Ansicht sind, das deutsche Schulsystem lasse ihrem Kind nicht ausreichend Unterstützung und Förderung zukommen. Die Britischen Privatschulen genießen im Ausland hingegen einen ausgesprochen guten Ruf. Was für die Royals gut genug ist, kann ja nicht schlecht sein. Und das Leben im Internat ist auf jeden Fall etwas Besonderes. Tatsächlich haben englische Internate einige Vorzüge zu bieten. Dazu gehören:

  • Ein ganzheitlicher Erziehungsansatz
  • Förderung individueller Potenziale und Interessen
  • Ein gut strukturierte Lernumfeld
  • Anspruchsvolle und abwechslungsreiche Freizeitangebote
  • Offenheit und Toleranz, ein internationales Umfeld
  • Eine sichere Umgebung

Eine Investition in die Zukunft

Neben den genannten Qualitäten ist für die Eltern ein weiterer Punkt ausschlaggebend: Der Besuch einer britischen Privatschule ist ein Türöffner zu den besten Universitäten der Welt. Englische Internate verfügen in der Regel über ein Higher Education Department. Dieses unterstützt die Schüler aktiv bei ihren Universitätsbewerbungen. Damit werden die Schüler bereits während der Schulzeit bestens auf den nächsten Schritt einer qualitativ hochwertigen Ausbildung vorbereitet.

Die Eltern wissen ihre Kinder nicht nur für den Moment bestens aufgehoben und ausgebildet. Der Internatsbesuch stellt darüber hinaus wichtige Weichen für die Zukunft.

Dies lassen sich viele Eltern gerne etwas kosten. Denn so ein Internatsbesuch in England ist nicht günstig. Für ein Schuljahr können gut und gerne 30.000 Euro oder mehr von den Schulen verlangt werden. Hinzu kommen gegebenenfalls Vermittlungsgebühren von Agenturen, die eine passende Schule für die Kinder finden und natürlich Taschengeld und die Kosten für Anreisen und Abfahrten. Denn das richtige Internat zu finden und dort einen der begehrten Plätze zu erhalten ist mitunter gar nicht so leicht.

Nicht jedes Internat ist für jeden geeignet

Wer für sein Kind das passende Internat in England finden will, sollte sich zunächst genau darüber im Klaren sein, welche Ziele mit dem Besuch der Schule verfolgt werden, damit die Zeit auf der englischen eine positive Erfahrung wird. Anschließend kann Kontakt zu verschiedenen Schulen aufgenommen werden, um zu prüfen, ob diese den Zielen entsprechen. Alternativ führt der Weg über einen Internatsberater. Ein Internatsberater kennt die Schulen und kann genau sagen, welches Internat zur Umsetzung der Ziele der Eltern Kinder in Frage kommt.

An den meisten Internaten wird von Bewerbern ein Aufnahmetest verlangt. Oftmals ist auch ein bestimmter Notendurchschnitt eine Voraussetzung für den Besuch der Schule. In einigen Fällen werden auch besondere Fähigkeiten in bestimmten Bereichen nachzuweisen.

Die meisten Internate sind für Kinder ab der fünften Klasse ausgelegt. Darüber hinaus spielt selbstverständlich die individuelle Bereitschaft des Kindes eine Rolle. Ist ein Kind nicht bereit, sich von seiner gewohnten Umgebung zu lösen, wird es außer Heimweh kaum etwas von einem Internatsbesuch mitnehmen.

Fotoquelle: www.pixabay.com

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