In Hamburg, Berlin oder Amsterdam sind Hausboote eine Wohnalternative zur Immobilie. Warum nicht auch in der Oberlausitz? Foto: BautzenerBote
Das Wohnen auf einem Hausboot ist nach wie vor etwas Besonderes und so mancher träumt davon, seine Wohnung gegen ein schwimmendes zu Hause einzutauschen. Mit der weiteren Flutung von Tagebaugebieten im LausitzerSeenland sollte das auch in der Oberlausitz möglich sein. Durch die Flutung wächst eine spektakuläre Wasserwelt, die schon heute aktive Erholung am und auf dem Wasser bietet. Warum nicht auch zum Wohnen? Solch ein Wohnraum auf dem Wasser bietet zahlreiche Vorzüge: Mit dem Hausboot lässt sich auch woanders hinschippern, vom Senftenberger See zum Bärwalder See. Auf alle Fälle ist es meist naturnah und ruhig. Das sanfte Schaukeln auf dem Wasser gefällt ebenfalls vielen Interessenten, ein Grundstück ist nicht notwendig. Und statt eigenem Garten oder Balkon bieten die meisten Hausboote große Terrassen auf dem Schiffsdeck, um die einen im Sommer jeder Passant beneidet.
Doch wie wirtschaftlich ist ein Hausboot?
Die Anschaffungskosten können ohne weiteres den Preis eines freistehenden Einfamilienhauses und mehr erreichen. Hinzu kommt noch der Unterhalt: Reparaturen, Liegeplatzgebühren und Wartungsarbeiten sind nicht zu vergessen und unumgänglich. Hinzu kommen Kosten für Frischwasser und Abwasserentsorgung, Stromversorgung sowie notwendige Versicherungen. All diese Ausgaben gehören zwingend zur Kalkulation der Wohnkosten. Zudem sollten technische und bürokratische Hürden sowie Einschränkungen durch das vorhandene Wasserwegenetz nicht außer Acht gelassen werden.