Goethe-Gymnasium hat sanierten Gebäudeflügel in Betrieb genommen.

M.D. Bischofswerda. (M.D.) „Wenn man 100 Jahre alt wird, muss man kerngesund sein oder gute Ärzte haben.“ Mit diesen weisen Worten brachte Laura Löpelt, die charmante Schülersprecherin des...

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Laura Löpelt
M.D.

Bischofswerda. (M.D.) „Wenn man 100 Jahre alt wird, muss man kerngesund sein oder gute Ärzte haben.“ Mit diesen weisen Worten brachte Laura Löpelt, die charmante Schülersprecherin des Goethe-Gymnasiums Bischofswerda, die Anwesenden im Saal zum Schmunzeln und die Sache auf den Punkt, die am 7. Oktober 2011 einen zwar vorläufigen, so doch feierlichen Abschluss fand. Denn der erste Bauabschnitt des in Trägerschaft des Landkreises befindlichen Schulgebäudes konnte kurz vor seinem 100. Geburtstag im kommenden Jahr übergeben werden.
Baubeginn war am 12.11.2009. Viele im Saal erinnerten sich wohl noch gut an das von Schulleiter Bodo Lehnig als „denkwürdig“ bezeichnete Richtfest am 1.12.2010, als Landrat Michael Harig „in klirrender Kälte die Nägel ins Gebälk schlug.“ Ab dem 22.08.2011 konnte der nagelneue Trakt genutzt werden. Ende der Bauarbeiten wird voraussichtlich der 28.10.2011 sein. 7,5 Mio. EUR konnten mit einem Fördermittelzuschuss von Bund und Land in Höhe von 5,5 Mio. EUR und einem Eigenanteil des Landkreises von 2 Mio. EUR investiert werden.
Was wurde erreicht in knapp zweijähriger Bauzeit? Der Nordflügel des Gebäudes wurde komplett entkernt und neu strukturiert. Technikräume sowie eine Cafeteria und 6 Fachkabinette für Biologie, Chemie und Physik wurden eingebaut. Im Westflügel blieb die Raumstruktur erhalten. Hier erfolgte ein raumbildender Ausbau von Unterrichts- und Sanitärräumen. Die Fassade wurde denkmalschutzgerecht saniert, die Fenster erneuert. Das Dachgeschoss wurde entkernt und steht, wenn benötigt, für einen späteren Ausbau bereit. Die Außenanlagen wurden bis zur Fertigstellung des 2. Bauabschnittes übergangsweise wiederhergestellt.
All das brachte natürlich Unruhe in den Schulalltag. „Am 22.02.2010 erfolgte der Startschuss zur Wanderlehrerschaft“, erinnerte sich Lehnig. Die 7. bis 9. Klassen wurden an die Südschule ausgelagert. Später waren gar drei Standorte zu bedienen. Lehnigs Büro in direkter Nachbarschaft zum Musikraum zwang ihn zu ständiger Hospitation des Unterrichts. In nicht weniger als 90 Bauberatungen hätte er die Geduld der Planer, die schon mit den Überraschungen im Baubestand gefordert waren, mit seinen genauen Vorstellungen auf so manche Probe gestellt, erzählte der Schulleiter. So fand er dankende Worte für die Planer, die Arbeiter, die Finanziere und nicht zuletzt sein Lehrerkollektiv.
Nun hoffen alle auf die Fördermittelzusage für den 2. Bauabschnitt. Der Antrag ist gestellt und wird geprüft. Die Bauunterlagen liegen bereit und umfassen den gesamten restlichen Gebäudekomplex und die Außenanlagen. Glückliche Gesichter aber gab es jedoch schon jetzt. Und auch wenn es der Entbehrungen viele waren und die weiteren Bauarbeiten den Unterricht hier und da sicher auch mal wieder tuschieren werden, sprach Schülersprecherin Laura Löpelt doch von dem Stolz, mit dem sie nun wieder auf das Goethe-Gymnasium geht und mit dem sie 2013 „eine schöne Schule verlassen wird.“

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