Deutsche Fluggesellschaften warnen ihre Passagiere beinahe jeden Sommer vor Verspätungen und Annullierungen infolge von Streiks der europäischen Fluglotsen. Tatsächlich gehört die Vereinigung der Fluglotsen zu einer der eifrigsten Lobbyorganisationen der Branche und übt immer wieder Druck auf Flughäfen und die gesamte Reiseindustrie aus. Im Gegensatz zu dem Bordpersonal und anderen Mitarbeitern am Flughafen wie den Angestellten in der Abfertigung oder dem Sicherheitspersonal. Problematisch ist bei einem Fluglotsenstreik, dass es sich nicht um das Personal der Fluglinie handelt. Das erschwert die Forderung von Entschädigungen.
Welche Effekte haben Fluglotsenstreiks auf die Pünktlichkeit?
Fluglotsen sind dafür verantwortlich, dass Flugzeuge sicher starten und landen. Sie spielen eine entscheidende Rolle in der Luftfahrtindustrie und ihr Streik hat einen erheblichen Einfluss auf die Pünktlichkeit. Die Europäische Union hat eine Reihe von Regeln und Vorschriften zum Schutz von Fluggästen erlassen. Dazu gehört die Entschädigung von Reisenden bei Ausfällen, die Unterstützung gestrandeter Passagiere und die Sicherstellung, dass Fluggäste nicht ungerechtfertigt diskriminiert werden.
Schutz der Fluggäste in der EU
Die Fluggastrechteverordnung der Europäischen Union besagt, dass Fahrgäste bei Verspätungen von mehr als drei Stunden bis zu 600 € entschädigt werden können. Ob Fluggesellschaften verpflichtet sind, Passagiere für Verspätungen zu entschädigen, die durch einen Streik der Fluglotsen verursacht wurden, ist jedoch unwahrscheinlich.
Im Falle eines annullierten Fluges ist die Fluggesellschaft verpflichtet, Sie spätestens 2 Stunden nach Ihrer planmäßigen Abflugzeit mit Speisen und Getränken zu versorgen. Auch bei einer kurzfristigen Annullierung Ihres Fluges oder der einzigen Heimreise stehen Ihnen zusätzliche Übernachtungs- und Transportkosten zu.
Ansprüche bei Flugausfällen durch Fluglotsenstreik
Für den Fall, dass ein Passagier seinen Flug nicht antreten kann, hat er häufig Anspruch auf eine Entschädigung von der Fluggesellschaft. Diese Regelung greift aber leider nicht, wenn der Ausfall aus einem Streik der Fluglotsen resultiert. Sind die Angestellten der Airline verantwortlich, muss der Fluganbieter dies für gewöhnlich gegen sich gelten lassen. Wenn der Streik jedoch nicht durch das eigene Personal einer Fluggesellschaft, sondern durch eine externe Partei verursacht wurde, gibt es keinen Anspruch auf Entschädigung. Möglicherweise ergeben sich aber Ansprüche gegen andere Beteiligte, beispielsweise gegen die Gewerkschaft.
Solche Ansprüche durchzusetzen ist jedoch nicht ganz einfach, weshalb es sich durchaus lohnen kann, einen Dienstleister für die rechtlichen Details hinzuzuziehen. Der führende Anbieter hier in Deutschland ist das Unternehmen Flightright, das als Inkasso zwischen geschädigten Kunden und den Fluggesellschaften vermittelt.
Wie funktioniert Flightright?
Nach einer Forderung hat die Fluggesellschaft hat zwei Wochen Zeit, um Ihre Anfrage zu bearbeiten und Ihnen eine Antwort zukommen zu lassen. In der Zwischenzeit gibt es allerdings keine Auskünfte über die möglichen Erfolgschancen. Weigert sich der Vertragspartner, die Pauschale zu bezahlen, haben Verbraucher in aller Regel wenig Handhabe. In einigen Fällen bietet die Fluggesellschaft stattdessen eine alternative Form der Entschädigung an, bei Streiks werden Ansprüche jedoch meist pauschal verneint.
Mit dem Service von Flightright können Ansprüche eingefordert werden, ohne einen Anwalt einzuschalten oder selbst in Kontakt mit der Fluglinie zu treten. Die gesamte Kommunikation und sämtliche rechtlichen Schritte werden über das Unternehmen abgewickelt. Der Kunde kann sich zurücklehnen und auf seine Entschädigung warten. Finanziert wird der Service über eine Provision, die jedoch nur anfällt, wenn auch eine Auszahlung erfolgt.