Die beispiellose Rettung der Stadt Görlitz als architektonischem Flächendenkmal ist Thema der neuen Ausstellung im Sächsischen Landtag. Unter dem Titel „Görlitz – Auferstehung eines Denkmals“ dokumentieren großformatige Fotografien des Dresdners Jörg Schöner den Wandel der Stadt.
Der Fotograf dokumentiert seit vier Jahrzehnten den enormen architektonischen Reichtum von Görlitz und wurde dabei zum Chronisten der Veränderungen in der Stadt. Historisches und Gegenwärtiges, Verfallenes und Wiederhergestelltes hielt er mit Kamera fest und zeigt so nicht nur die herausragende Bausubstanz, sondern auch Spuren des Alltags in der Neißestadt. So entstand eine Dokumentation des scheinbar unaufhaltsamen Verfalls, an dessen Stelle nach 1990 die historisch beispiellose „Auferstehung eines Denkmals“ trat.
Die Ausstellung ist gleichzeitig auch ein beeindruckender Beleg für das große Engagement und die Begeisterung vieler Menschen, die sich mit großem Respekt vor dem hohen Wert der Denkmalsubstanz der Sanierung der Neißestadt gewidmet haben. Enorme Sanierungsleistungen öffentlicher und privater Akteure tragen maßgeblichen Anteil an dem Aufblühen der Stadt in den 27 Jahren nach der Deutschen Einheit. Dazu zählt auch die sogenannte „Altstadtmillion.“ So bezeichnet man die fast 11 Millionen Euro, die ein unbekannter Gönner über 22 Jahre der Neißestadt für den Erhalt ihrer Kulturdenkmale schenkte.
Öffnungszeiten
Die Ausstellung ist vom 15. Januar bis 16. Februar 2018 im Bürgerfoyer des Sächsischen Landtags zu sehen. Sie kann jeweils montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
Fotos: Jörg Schöner