Gibt es in Malschwitz eine „Brandmauer“ gegen die AfD?

Nachdem die AfD die stärkste politische Kraft in der Gemeinde Malschwitz ist, haben sich die beiden anderen politischen Gruppierungen zur „Einheitsfront“ gegen die „Blauen“ zusammengeschlossen, was die Hälfte...

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Nachdem die AfD die stärkste politische Kraft in der Gemeinde Malschwitz ist, haben sich die beiden anderen politischen Gruppierungen zur „Einheitsfront“ gegen die „Blauen“ zusammengeschlossen, was die Hälfte der Gemeinderäte darstellt. Dieser Vorgang ist wahrscheinlich einmalig in Sachsen, da es in der Kommunalpolitik vor allem um Sacharbeit und weniger um Parteipolitik geht. Vor der letzten Gemeinderatssitzung am Mittwoch bildeten sich einerseits aus CDU und FW Malschwitz/Pließkowitz mit 9 Sitzen und aus der AfD mit 6 Sitzen zwei Fraktionen.

Der mit sehr wenig Stimmen (370) gewählte Hagen Jurak (FWMP) wurde zum stellvertretenden Bürgermeister von Malschwitz bestimmt. Im Vergleich dazu erhielt Steffen Lehmann (AfD) über 1500 Stimmen. Bereits im Vorfeld wurde durch den Vorsitzenden der CDU, René Stenzel, angekündigt, dass man unbedingt einen stellvertretenden Bürgermeister der AfD verhindern muss.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Arbeit im Gemeinderat entwickeln wird. Werden zukünftig alle Anträge der AfD abgelehnt oder werden die Belange der Bürger behandelt?

So bringt nun die AfD einen Antrag ein, der vorsieht, dass die Gemeinde Malschwitz die Kosten für die Servicepauschale beim Mittagessen an der Grundschule Malschwitz übernehmen soll. Diese wurden bislang von den Eltern getragen. Laut dem AfD-Fraktionsvorsitzenden Steffen Lehmann belaufen sich die monatlichen Kosten auf ca. 1100 Euro.

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