Mit Blick auf die bevorstehende Beschlussfassung zur neuen Sächsischen Corona-Notfall-Verordnung erneuert der Handelsverband Sachsen seine Forderung, die 2G-Zugangsbeschränkung für den Non-Food-Einzelhandel aufzuheben. Dabei geht es nicht um eine Lockerung des Schutzes, sondern um die Abschaffung einer funktionslosen und mit Blick auf die wirtschaftlichen Auswir-kungen für zahlreiche Unternehmen existenzbedrohenden Maßnahme.
Das Festhalten an der 2G-Regelung im Non-Food-Einzelhandel führt nach dramatischen Frequenz- und Umsatzrückgängen im Weihnachtsgeschäft 2021 auch anhaltend im Januar 2022 dazu, dass viele Betriebe im stationären Nicht-Lebensmittelhandel mit Umsatzverlusten von bis zu 50 % im Vergleich zum Vorkrisenniveau um ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen.
„Neben zahlreichen Studien machen auch die Erfahrungen aus dem durchgängig ohne Einschränkungen geöffneten Lebensmittel- und Drogeriehandel mehr als deutlich, dass der Handel kein Infektionshotspot ist. Es ist schlicht nicht logisch begründbar, warum die Kundenkontakte im Lebensmittel- und Drogeriebereich, die ca. 80 % des Gesamtkundenaufkommens ausmachen, ohne größere Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen stattfinden, während die restlichen 20 % im Non-Food-Einzelhandel derart problematisiert werden“, so René Glaser, Hautpgeschäftsführer des Handelsverbandes Sachsen.
Info
Der Handelsverband Sachsen e.V. ist die Spitzenorganisation und die unternehmenspolitische Interessenvertretung des sächsischen Einzelhandels. Insgesamt erwirtschaften in Sachsen über 13.000 Einzelhandelsunternehmen mit über 112.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten einen Umsatz von ca. 23 Mrd. Euro jährlich.