Infozentrum für Neubaustrecke Dresden–Prag in Heidenau

Bürger können sich ab sofort über den Neubau der Eisenbahnstrecke zwischen Dresden und Prag in einem neuen Informationszentrum in Heidenau bei Dresden informieren. Hierfür hat die Deutsche Bahn...

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Foto: Deutsche Bahn

Bürger können sich ab sofort über den Neubau der Eisenbahnstrecke zwischen Dresden und Prag in einem neuen Informationszentrum in Heidenau bei Dresden informieren. Hierfür hat die Deutsche Bahn (DB) in den vergangenen Monaten das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen „Pechhütte“ saniert und umgebaut. Auf mehr als 200 Quadratmetern bietet die DB Einblicke über den aktuellen Stand des Neubauprojekts. Die Ausstellung widmet sich beispielsweise auch der tschechisch-deutschen Zusammenarbeit und erklärt den Planungsprozess für den zukünftig längsten Eisenbahntunnel Deutschlands. Eine interaktive Karte zeigt die beiden Streckenvarianten und erläutert, wie diese entwickelt wurden.

Planungsstand des Bauprojekts Dresden-Prag

Für die Neubaustrecke zwischen Dresden und Prag untersucht die DB aktuell gleichberechtigt eine Teil- und eine Volltunnelvariante zwischen dem sächsischen Heidenau und dem tschechischen Verkehrsknoten Ústí nad Labem. Fachexpert:innen vergleichen die Varianten anhand konkreter Kriterien, die die DB gemeinsam mit Umweltplaner:innen und den Teilnehmer:innen des Dialogforums erarbeitet hat. Am Ende dieses Prozesses steht eine Vorzugsvariante. Diese wird im Rahmen der parlamentarischen Befassung in den Deutschen Bundestag eingebracht, der über die Finanzierung und Umsetzung entscheidet.

Die bisherige Strecke im Elbtal hat die Grenzen ihrer Kapazität erreicht. Die neue Verbindung bietet künftig eine hochwassersichere Alternative und schafft die Voraussetzungen mehr Verkehr von der Straße auf die klimafreundliche Schiene zu verlagern. Mit der Verbindung verkürzen sich die Reisezeiten, aber auch der Güterverkehr profitiert deutlich von kürzeren Transportzeiten. Die Neubaustrecke verknüpft die internationalen Verkehrsnetze und verbindet die wichtigen Nord- und Ostseehäfen mit dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer.

Künftig öffnet das Informationszentrum mittwochs und freitags jeweils von 11 bis 17 Uhr für Besucher seine Türen.

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