In der Freien Mittelschule in Großdubrau wurde in den Ferien das Inventar gezählt
„Was passiert eigentlich in den Schulen, wenn Ferien sind?“ , fragte ich mich am letzten Ferientag der Osterferien und fuhr einfach mal los nach Grußdubrau. Im ferientauglichen Sonnenschein lag die Freie Mittelschule „Johann Heinrich Pestalozzi“ im scheinbaren Ferienschlaf, wäre da nicht Schulleiterin Marion Zaunick gewesen, die gerade die Post aus dem Briefkasten nahm und dann die Schultüre aufschloss.
Was sie denn heute, am letzten Ferientag, hier vorhabe, frage ich und staune nicht schlecht, als von einer Inventur die Rede ist. Ja, auch in einer Schule müsse das Inventar ab und an kontrolliert werden, erklärt mir Marion Zaunick. Das ginge eben am besten außerhalb des normalen Lehrbetriebs. Und sie weist darauf hin, dass die Räumlichkeiten von der Gemeinde angemietet sind und so die Bestände der Gemeinde und Neuanschaffungen der Schule sauber voneinander zu trennen seien. Außerdem ginge es langsam an die Vorbereitung der letzten Schulwoche. Lange ist es nicht mehr hin (10 Wochen zählen wir am Kalender), dann ist das Schuljahr vorbei. „Die letzte Woche läuft immer ein wenig anders“, erklärt die Schulleiterin. Die letzten Wandertage werden durchgeführt, es wird ein Sportfest geben, eine Klasse wird in der Schule übernachten und der Konzertbesuch der Siebten ist auch noch zu organisieren. Außerdem wird zum Schuljahresende die achte Klasse auf Klassenfahrt gehen.
Doch auch für den gewöhnlichen Schulalltag ist noch einiges herzurichten. „Lernen mit Herz, Kopf und Hand“ lautet der pädagogische Leitspruch der Schule, ganz im Sinne ihres Namensgebers. Schüler der 5. bis 8. Klasse lernen hier unter der Anleitung von sieben angestellten Lehr- und einigen Honorarkräften. Viel zu tun also für Marion Zaunick, und so lasse ich die Schulleiterin dann schnell wieder an ihre Arbeit gehen.