Die positive Entwicklung im ökologischen Landbau in Sachsen hat sich auch im Jahr 2011 fortgesetzt. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche stieg im vergangenen Jahr um rund 1 500 Hektar (vier Prozent) auf 35 500 Hektar. Damit liegt der Anteil des Ökolandbaus an der landwirtschaftlichen Nutzfläche Sachsens bei 3,9 Prozent (2010: 3,7). „Diese Zahlen bestätigen den Trend der vergangenen Jahre“, sagt Landwirtschaftsminister Frank Kupfer. „2011 sind 35 Betriebe mithilfe unserer Ökoflächenprämie auf die ökologische Landwirtschaft umgestiegen. Hier zahlen wir deutschlandweit mit die höchsten Fördersätze.“
Besonders deutlich wird die erfolgreiche Entwicklung der ökologischen Land- und Ernährungswirtschaft bei einem Blick zehn Jahre zurück. Gab es 2001 358 Öko-Unternehmen, sind es heute doppelt so viele. Die Anbaufläche ist im gleichen Zeitraum ausgehend von 17 441 Hektar ebenfalls um mehr als 100 Prozent gestiegen.
Dass die Förderung der ökologischen Land- und Ernährungswirtschaft gut angelegt ist, zeigt auch ein Blick auf den wachsenden Markt für Öko-Lebensmittel in Deutschland. Landeten 2010 ökologische Lebensmittel im Wert von sechs Milliarden Euro in deutschen Einkaufskörben, waren es im vergangenen Jahr bereits Waren für 6,6 Milliarden Euro. „Von dieser steigenden Nachfrage können auch die sächsischen Produzenten profitieren, wenn sie auf eine ökologische Bewirtschaftung umsteigen“, so der Landwirtschaftsminister.