Aktive Sterbehilfe gilt in Tschechien nach wie vor als Mord. Mehrmals gab es aber schon Initiativen, ein vom Arzt assistiertes Sterben zu legalisieren. Überwogen haben bisher immer die Argumente, dass dies mit der medizinischen Moral nicht vereinbar sei, sowie auch die Warnungen vor einem möglichen Missbrauch. Ein neuer Gesetzesentwurf hat die Debatte nun erneut belebt, und unlängst äußerte sich auch Präsident Petr Pavel dazu – mit dem für die hiesige Politikszene ungewohnt klaren Standpunkt nämlich, dass ein Mensch sehr wohl die Entscheidung treffen dürfe, sein Leben zu beenden.