Neues Kunstwerk macht Sage wieder erlebbar

Der Thromberg ist neben dem Czorneboh und dem Mönchswalder Berg der dritte Hausberg der Stadt Bautzen. Wer ihn von nun an erklimmt, wird von sieben Granitstelen begrüßt. Diese...

1937
1937

Der Thromberg ist neben dem Czorneboh und dem Mönchswalder Berg der dritte Hausberg der Stadt Bautzen. Wer ihn von nun an erklimmt, wird von sieben Granitstelen begrüßt. Diese stehen für die sieben sorbischen Könige, die Teil einer Jahrhundert alten Sage sind. Der Legende nach, haben sieben sorbische Könige nach der Niederlage in der letzten großen Schlacht des sorbischen Volkes im 10. Jahrhundert unterhalb der Gipfelklippen ihre Ruhestätte gefunden. Die Sage verbindet dies mit dem Aufruf zum Mut, sich in schwierigen Zeiten zu behaupten. Seitdem wartet die Oberlausitz, dass „die Könige“ wiederkehren. Bürgermeister Dr. Böhmer formulierte: „Nun sind sie gekommen, um zu bleiben.“.
Der Künstler Markus Herold hat die sieben Granitstelen in Eigeninitiative entworfen und umgesetzt. Gewürdigt wurde die anspruchsvolle künstlerische Arbeit über den Sächsischen Mitmachfonds zur Bewahrung der Oberlausitzer und Sorbischen Identität.

Großpostwitzer Bürgermeister Markus Michauk (rechts) und Bautzens Finanzbürgermeister Dr. Robert Böhmer (links)

Im November 2020 wurde dieses Projekt zwischen der Stadt Bautzen, der Gemeinde Großpostwitz und der Familie Judit und Markus Herold abgestimmt. Am 9. Juni 2021 konnte es der Öffentlichkeit übergeben werden. Zu dem Termin im Bautzener Stadtwald am Thromberg versammelten sich neben dem Künstler Markus Herold und seiner Familie, Vertreter der Sorben mit dem Vorsitzenden der Domowina, Dawid Statnik, interessierte Anwohner und Vertreter der Gemeindeverwaltungen mit dem Großpostwitzer Bürgermeister Markus Michauk und mit dem Bautzener Finanzbürgermeister Dr. Robert Böhmer, um gemeinsam den Wanderweg zu gehen.

Fotos: Stadtverwaltung Bautzen

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