Am Freitag den 28.10.2022 brach im Spreehotel Bautzen ein Feuer aus. Sieben Minuten nach der Alarmierung waren Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Ortswehr Bautzen-Mitte und der Ortswehr Niederkaina vor Ort. Vier Mitarbeiter des Hoteleigentümers, die in dem Haus übernachtet hatten, konnten sich bereits aus dem Gebäude befreien. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht und das Gebäude mit Hilfe von Überdrucklüftern belüftet werden. Insgesamt waren 22 Feuerwehrleute mit 6 Fahrzeugen sowie der medizinische Rettungsdienst mit einem Fahrzeug und zwei Mitarbeitern im Einsatz.
Da das ehemalige Hotel wieder als Asylunterkunft genutzt werden sollte, wurde schnell von einem Brandanschlag gesprochen und Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung aufgenommen. Zahlreiche Politiker äußerte sich öffentlich. Ministerpräsident Kretschmer versprach, die „Aufklärung der Tat habe höchste Priorität.“
Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen fragte nun der AfD-Landtagsabgeordnete Frank Peschel in einer Kleinen Anfrage an. Die Staatsregierung antwortete, dass „Die Ermittlungen des PTAZ dauern an und werden weiterhin mit hoher Intensität betrieben.“
Dazu erklärte Peschel: „Außer vielen Worten wurden von der Staatsregierung bislang keine verwertbaren Ergebnisse präsentiert. Ich bin schon sehr verwundert, dass fast 6 Monate nach dem Brand der Innenminister keine wirkliche Antwort geben kann und sich hinter der Floskel `Die Ermittlungen werden weiterhin mit hoher Intensität betrieben` versteckt.“ Weiter heißt es in der Pressemitteilung: „Wissen die Ermittler vielleicht mehr? Haben sie Erkenntnisse, die nicht ins politische Bild passen? Oder gab es vielleicht wirtschaftliche Interessen hinter dem Brand? Es bleiben 6 Monaten nach dem Brand noch viele Fragen unbeantwortet.“