Oberlausitz liefert neue Dresdener Straßenbahnen

Seit dem 22.06.2023 sind auf der Straßenbahnlinie 3 in Dresden auch die neuen Stadtbahnwagen des Typs NGT DX DD im Einsatz. Probeweise war einer von ihnen zumindest im...

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Seit dem 22.06.2023 sind auf der Straßenbahnlinie 3 in Dresden auch die neuen Stadtbahnwagen des Typs NGT DX DD im Einsatz. Probeweise war einer von ihnen zumindest im südlichen Abschnitt der Linie schon einmal im März unterwegs gewesen.

Nach umfangreichen Tests und Streckenprüfungen der Dresdner Verkehrsbetriebe ist der Einsatz der breiteren Bahnen auf dieser Linie nun möglich, nachdem die Bauarbeiten auf der Großenhainer Straße vor kurzem beendet wurden. Nun weisen fast alle Abschnitte der Strecke zwischen den Endpunkten Coschütz und Wilder Mann den nötigen Abstand der beiden Gleise auf, damit sich die Stadtbahnen profilfrei begegnen können.

Nur der letzte noch nicht ausgebaute Abschnitt zwischen Trachenberger Platz und Liststraße ist noch eine Engstelle. Um einen sicheren Fahrbetrieb gewährleisten zu können, ist hier wie bei eingleisigen Strecken üblich eine Signalanlage im Einsatz, die den Stadtbahnen zwischen den beiden Haltestellen nur in jeweils einer Richtung das Einfahren erlaubt. Deswegen kann es in Einzelfällen sein, dass bei Verspätungen eines Gegenzuges eine Bahn kurz dessen Ausfahrt aus dem Streckenabschnitt abwarten muss. Der Fahrplan wurde jedoch so angepasst, dass dies möglichst selten passiert.

Bis zu vier der neuen Stadtbahnen werden hier wochentags unterwegs sein und bieten auf dieser nachfragestarken Linie mehr Platz und Komfort, gerade für die Studierenden der Technischen Universität. In den Sommerferien wird die Linie 3 sogar komplett mit den neuen Stadtbahnwagen bedient. Beim Fahrgastaufkommen rangiert die „3“ im Normalbetrieb an dritter Stelle hinter den Linien 7 und 11. Derzeit werden hier täglich 33.000 Fahrgäste gezählt, Tendenz steigend.

Die neuen Straßenbahnwagen wurden kommen übrigens aus der Oberlausitz. Die Grundkonstruktion der neuen Bahnen entsteht in Görlitz, der Endausbau findet in Bautzen statt.

Im Rahmen der Serienzulassung des Fahrzeuges sagte André Daniel, Projektleiter bei Alstom: „Das innovative Fahrzeug aus Görlitz und Bautzen ist ein durch und durch sächsisches Produkt, auf das auch in unserem Unternehmen viele Familien stolz sind.“

Bereits unsere Altfahrzeuge kommen seit Mitte der 90er Jahre zu 100 Prozent aus der Region.

Fotos: Dresdner Verkehrsbetriebe AG

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