(M.D)Wenn Landrat Michael Harig durch den Landkreis fährt, dann hat er mitunter schöne Aufgaben zu erledigen. So war es auch unlängst in Hochkirch, als er den Fördermittelbescheid für den Umbau und die Sanierung der Hochkircher Grundschule überbringen durfte.
Seit dem Jahre 1963 steht das altehrwürdige Gebäude in der Diesterwegstraße 4 dem Schulbetrieb zur Verfügung. Es scheint unfassbar: Bis auf die Erneuerung der Fenster und des Heizkessels im Jahre 1993 ist noch alles so, wie es damals gebaut wurde. Und so hält auch Landrat Harig den Antrag auf Sanierungsgelder für „hochbegründet“. „Es spricht für die Gemeinde Hochkirch, dass der Förderantrag so schnell bewilligt werden konnte“, lobte er im Rahmen der Übergabe des Bewilligungsbescheides die rasche und kompetente Initiative der Gemeindeverwaltung.
619.729 EUR beträgt der bewilligte Zuschuss nach der Richtlinie ILE/2007 aus Mitteln der EU und des Freistaates Sachsen. Beantragt wurden 655.155 EUR. Demnach waren so gut wie alle beantragten Maßnahmen förderfähig. Der Eigenanteil der Gemeinde liegt bei 218.385 EUR. So kann die Grundschule für einen Gesamtbetrag von 873.540 EUR saniert werden. Schwerpunkte werden sein: die Toiletten, die energetische Sanierung, der Brandschutz und die Haustechnik.
Bürgermeister Norbert Wolf bezeichnete die Sanierung der Schule als weiteren wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der Gemeinde. Immer wieder stand die Maßnahme im Haushaltsplan. Immer wieder wurde sie verschoben. Das Geld dafür ist da. Die Gemeinde braucht keinen Kredit aufzunehmen. Die Verschönerung der Gemeinde hält der Bürgermeister für einen wichtigen Ansporn für die Einwohner. „Das private Umfeld zieht nach“, sagte er im freundschaftlichen Gespräch mit dem Landrat.
Auch Schulleiterin Silke Kubitz freut sich auf die Umbauten. Gespräche mit den Architekten stehen noch aus. Für die 75 Schüler ihrer Schule wird es nun in absehbarer Zeit eine völlig neue Lernatmosphäre geben. Silke Kubitz und ihr Kollektiv möchten die Schüler unbedingt in die Entscheidungen einbeziehen. Farbentscheidungen bspw. können in der Gemeinschaft getroffen werden. Das Hundertwasserprojekt der vierten Klasse sei ein guter Anlass für gemeinsamen Überlegungen, erklärte die Schulleiterin.