Die Ausstellung Urlaub in der DDR startet an diesem Wochenende in die zweite Runde. Vom kommenden Samstag, 24. November bis zum 03. März 2019 wird sie im großen Schlosssaal des Senftenberger Kreismuseums zu sehen sein. Zwischen Campingplatz und Jugendtourist, FKK und Ferienlager spannt das Museum den Bogen von offiziellen Reiseplänen zu privaten Urlaubsmomenten und regt zum Erinnern und Diskutieren an. Zum Auftakt lädt Kuratorin Mareike Linnemeier am Sonntag, 25. November ab 11 Uhr zu einer exklusiven Ausstellungsführung ein. Würden Sie mit vollkommen Fremden eine Schiffskabine teilen wollen oder sich für den Urlaubsplatz noch ein Kind zulegen? Ich habe während der Recherche zur Ausstellung viele DDR-Urlaubsgeschichten hören dürfen, die heute unglaublich klingen so Mareike Linnemeier Ein paar davon werden in der Führung auftauchen, aber ich bin auch gespannt auf die persönlichen Erinnerungen der Gäste.
Die Ausstellung beleuchtet die Entwicklung des Reisens und der Tourismusplanung in der DDR seit den 50er Jahren. Dabei geht sie neben dem staatlich organisierten Urlaub auch auf individuellere Reiseformen ein, unter denen das Camping einen besonderen Platz einnimmt. Dem staatlich geförderten Anspruch auf Urlaub stand immer wieder die Realität der Mangelwirtschaft und enger Grenzen gegenüber. Bei der Wahl des Reiseziels, war häufig Pragmatismus an der Tagesordnung, wenn man überhaupt verreisen wollte. Weit über einhundert Exponate von Reisekatalogen bis zum Familienzelt dokumentieren in der Ausstellung die Besonderheiten und die Entwicklung des DDR-Urlaubs im Kontext von Politik und Gesellschaft.
Kontakt: Museum Schloss und Festung Senftenberg,
Schloßstraße, 01968 Senftenberg,
Tel: 03573-2628