Mit dem Projekt der Spreequerung und der damit verbundenen Vision Spreetor soll Bautzen einen neuen Zugang von westlicher Seite her erhalten. Bereits im mittelfristigen Stadtentwicklungsplan ist dieses Projekt verankert.
Die „Spreebrücke“ umfasst dabei ein ganzheitliches Bauvorhaben: Bau des Brückenkörpers als eine filigrane Fußgängerbrücke mit Anbindung im Langhaus und der Wegeverbindung bis zum Burghof der Ortenburg, Sicherung und Sanierung der Bausubstanz von Langhaus und Burgwasserturm, einschließlich Aufzug mit Verbindung ins Spreetal sowie Brückenzugang West von der Seite des Protschenberges. Der Ausbau des Parkplatzes Schliebenstraße mit Wegeverbindung zur Brücke ist ebenfalls inkludiert.
Grundlage für den Beginn des Projekts ist ein Stadtratsbeschluss im Oktober 2023, der die Stadtverwaltung beauftragt, den Antrag bei der Sächsischen Agentur für Strukturentwicklung (SAS) einzureichen. Die Kosten werden darin mit 13,5 Millionen Euro angegeben, vorbehaltlich möglicher Baupreisveränderungen. Der Freistaat Sachsen beteiligt sich über die SAS mit einer maximalen Fördersumme von 90 %. Den übrigen Anteil muss die Stadt Bautzen aufbringen. Die Gelder dafür können ausschließlich nur für dieses Projekt eingesetzt werden.
Auf der Internetseite www.bautzen.de/spreetor sind ab sofort alle Informationen sowie aktuelle Bilder in der Phase der Vor- bzw. Entwurfsplanung eingestellt, d.h. Detailänderungen sind vorbehaltlich. Bürgerinnen und Bürger von Bautzen sind nun aufgerufen, Ihre Meinung in Form einer Umfrage abzugeben. Am 10. September werden diese Informationen weiterhin am Burgtheater auf der Ortenburg, im Zwischengang von Burgtheater und Langhaus, präsentiert. Dort wird es auch eine Wahlkabine geben, um vor Ort abstimmen zu können.