Am Mittwochnachmittag hat sich auf der S 111 zwischen Wölkau und Rothnaußlitz ein tragischer Verkehrsunfall ereignet. Ein VW Touran war frontal mit einem entgegenkommenden Lkw zusammengestoßen. Für die beiden Insassen des Autos kam jede Hilfe zu spät.
Warum der Unfall geschah, ist zur Stunde noch nicht abschließend geklärt. Der Volkswagen fuhr den bisherigen Informationen nach auf die Gegenfahrspur. Hier kam es zur Kollision mit einem in die Gegenrichtung fahrenden Getränkelaster. Der 65-jährige Lenker konnte diese offenbar nicht mehr verhindern.
Für den 77 Jahre alten Autofahrer und seine fünf Jahre jüngere Ehefrau auf dem Beifahrersitz kam jede Hilfe zu spät. Sie verstarben noch an der Unfallstelle. Der Fernfahrer erlitt einen Schock und wurde vor Ort medizinisch versorgt.
Die Ortsfeuerwehren aus Demitz-Thumitz waren mit Unterstützung ihrer Kameraden aus Spittwitz mit rund 25 Feuerwehrleuten im Einsatz. Sie bargen die Leichname der Verstorbenen, leuchteten die Unfallstelle aus, kümmerten sich um ausgelaufene Betriebsstoffe und halfen bei der Beseitigung des Trümmerfeldes.
Ein Polizeihubschrauber kreiste kurzzeitig über der Unfallstelle und erstellte Luftbildaufnahmen, die in die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang einfließen werden.
Da auch andere Reisende, darunter Kinder, den schweren Unfall mit ansehen mussten, kümmerten sich Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams um die Zeugen.
Der Verkehrsunfalldienst der Polizeidirektion hat die Ermittlungen vor Ort übernommen, um die Ursache und den genauen Hergang der Kollision in Erfahrung zu bringen. Auch ein Gutachter nahm die Unfallstelle in Augenschein und führte seine Untersuchungen.
Zur Unfallaufnahme und Bergung wird die vielbefahrene Staatsstraße zwischen Bischofswerda und Bautzen voraussichtlich bis in die späten Abendstunden hinein gesperrt bleiben. Streifen des Polizeireviers Bautzen leiten den Verkehr um.
Den nahezu vollkommen zerstörten Volkswagen sowie den nicht mehr fahrbereiten Lkw nahmen Abschleppdienste an den Haken. Der Sachschaden an den Fahrzeugen belief sich nach ersten Schätzungen auf mehrere 10.000 Euro. (Polizeibericht)