Die Qualität eines Weins beeinflussen sowohl die Lage des Weinbaugebiets als auch die klimatischen Bedingungen während der Rebenreife. Insbesondere die Zusammensetzung des Erdreichs im Weingut wirkt sich direkt auf das Odeur roter und weißer Weinsorten aus. Das Zusammenwirken aller individueller Faktoren einer Rebbauzone wird als Terroir bezeichnet und leitet sich aus dem Französischen ab. Gesprochen wird Terroir so: [tɛˈʁo̯aːɐ̯], was klingt wie teuh waa. Welches sind die beliebtesten Rebsorten 2022?
Premium Wein in der Schweiz zum unglaublichen Preis verkauft
Wie wertvoll ein hochwertiger Wein auch nach mehr als 150 Jahren noch sein kann, zeigt diese unglaubliche Wein-Auktion aus der Schweiz. Die unter den Hammer gebrachten Weine stammen vornehmlich aus der Weinbauregion Burgund, deren Terroir gekennzeichnet ist durch eine Mischung aus Kalk und Kalkmergel, Lehm sowie einem erhöhten Tongehalt. Bei der Weinversteigerung in der Schweiz wurden knapp 1,8 Mio. Schweizer Franken (CHF) eingenommen, was umgerechnet in Euro etwas mehr als 1,7 Millionen entspricht. Die am teuersten versteigerte Weinsorte ist La Romanée 182.000 Euro, insgesamt wechselten annähernd 2.000 Flaschen Wein ihre Besitzer. Der älteste Wein der Schweizer Auktion stammt aus einer Abfüllung aus dem Jahr 1862.
Wie sich die Bodenbeschaffenheit auf den Weingeschmack auswirkt
Im italienischen Venetien liegt das rund 80 Hektar große Weingut Campagnola, welches sich mit in etwa noch einmal derselben Fläche ebenfalls über die Weinregionen Bardolino oder Soave erstreckt. Das Terroir in Marano di Valpolicella ist von milden Wintern mit rund 6 °C im Durchschnitt sowie milden 27 °C während des italienischen Hochsommers. Die klimatischen Bedingungen sowie die Lage der Provinz Verona sorgen für ein vollmundiges Weinaroma. Qualitativ hochwertige Weine wie die von Weinfinger gedeihen dabei in familiengeführten Winzerbetrieben. Durch die lange Erfahrung im Weinanbau über Generationen hinweg erhalten Weinsorten einen exklusiven Geschmack, den schon die Römer in der Antike überaus zu schätzen wussten. Aus dem italienischen Weinanbaugebiet stammen sowohl helle als auch dunkle Rebsorten mit einem hohen Anteil an natürlichem Fruchtzucker. Beim Keltern wirkt sich dies auf einen hohen Alkoholgehalt im Wein an, ohne dass künstlich nachgeholfen werden muss.
Die Luftdurchlässigkeit des Bodens beeinflusst den Säuregehalt im Wein
Rebsorten, die in gesteinsreichen Gegenden angebaut werden, schmecken spritzig frisch und sind eher leicht. Ist der Boden hingegen stark lehm- oder tonhaltig, sind die Weine weniger sauer. Für ein rasches Wachstum der Reben im Frühjahr sorgt ein eher sandiger Boden, der reich an den unterschiedlichen Mineralschichten ist. Dieser kann die Wärme besser speichern als zu feste Böden, die dafür nur von besonders anspruchsarmen Rebsorten bebaut werden können. Im atlantischen Klima gedeihen andere Rebsorten als im mediterranen Mittelmeerklima Italiens, das eher kraftvolle und stärker alkoholhaltige Rot- sowie Weißweine hervorbringt. Der Klimawandel ist auch beim Weinanbau deutlich spürbar, so kann sich anhaltender Starkregen ebenso auf das Aroma der reifen Weinbeeren auswirken wie längere Trockenzeiten mit vielen Sonnenstunden. In ein und derselben Weinbauregion schmecken Kenner jedoch selbst die unterschiedliche Höhenlage der Weinberge aus den Trauben heraus.
Zur Weinprobe nach Verona in Italien: Wann ist die beste Reisezeit?
Von April bis in den Oktober hinein bietet die traditionelle italienische Weinregion ein herrliches Wetter für Urlaubsreisen. Bevor die Reise zur Weinverkostung allerdings gebucht wird, sollte bedacht werden, dass es von Mai bis Juli die meisten Niederschläge auf dem italienischen Festland gibt. Die besten Weine aus der Region um Verona sind sowohl leichte Alltagsweine als auch fruchtige bis schwere Rotweine mit abgerundetem Säuregehalt. Die wohl berühmtesten Weinsorten aus dieser Gegend, welche auf einer Weinprobe in Italien selbst gekostet werden können, sind:
– Cabernet Sauvignon
– Merlot
– Sangiovese
Lange Tradition des Weinanbaus im sächsischen Meißen
Bereits seit dem 12. Jahrhundert hat der Weinanbau auch in Sachsen eine lange Tradition. Mit einer Weinproduktion von über 20.000 Hektoliter verfolgt die Weinbaugegend um Meißen ein bewährtes Erfolgsmodell. Im Rahmen der Stadtentwicklung lassen sich seit 2011 viele Parallelen ziehen zwischen Meißen und der Oberlausitz. Der Anteil an Qualitätswein aus den Meißener Keltereien liegt bei über 80 %, wobei sich die Hänge bis ins angrenzende Radebeul erstrecken. Bei den Weinfesten in den weltweit bekannten Anbaugebieten Sachsens wird auch 2022 wieder traditionell die Sächsische Weinkönigin gekrönt werden.
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