Verkehrsverbünde – Fusion von ZVON und ZVOE rückt näher

Ein einheitlicher Zweckverband soll nach der Fusion des Zweckverbandes Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) und des Zweckverbandes Verkehrsverbund Oberelbe (ZVOE) in Zukunft den öffentlichen Nahverkehr in den Landkreisen Bautzen und...

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Ein einheitlicher Zweckverband soll nach der Fusion des Zweckverbandes Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) und des Zweckverbandes Verkehrsverbund Oberelbe (ZVOE) in Zukunft den öffentlichen Nahverkehr in den Landkreisen Bautzen und Görlitz neu regeln. Einem entsprechenden Beschluss stimmten am 9. August 2024, die Mitglieder der Verbandsversammlung des ZVON zu. Bisher ist der ZVON für den öffentlichen Nahverkehr im Landkreis Görlitz und dem Altkreis Bautzen zuständig, der ZVOE mit seinem Verkehrsverbund VVO für den Altkreis Kamenz, die Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie die Landeshauptstadt Dresden zuständig.

Im Detail sieht der Beschluss vor, dass die Zweckverbände bis April 2025 einen konkreten Vorschlag erarbeiten, wie eine Eingliederung des ZVON in den ZVOE bis Juli 2026 umgesetzt werden könnte. Die Verhandlungen sollen das Mitspracherecht der Landkreise Bautzen und Görlitz sowie der Stadt Görlitz sichern. Mit der Fusion sollen Synergien ermöglicht werden, die dazu beitragen, das Leistungsniveau des Bus- und Bahnangebotes auch in einem größeren Verbund möglichst hoch zu halten und zu erweitern.

Zu den beschlossenen Leitlinien für die Verhandlungen zählen auch verbindliche Festlegungen, wie künftige Einnahmen und Zuschüsse regional verteilt werden sowie die Übernahme des Personals und die Beibehaltung des Standortes in Bautzen. In Görlitz soll ebenfalls eine Anlaufstelle des künftigen Verkehrsverbundes eingerichtet werden. Zudem ist eine Garantie für den weiteren Betrieb der Schmalspurbahn Zittau-Kurort Oybin-Kurort Jonsdorf vorgesehen. Auch bestehende grenzüberschreitende Tarifangebote wie das EURO-NEISSE-Ticket und touristische Angebote des ZVON soll es auch in einem fusionierten Verkehrsverbund geben.

Verkehrsminister Martin Dulig informierte, dass ein erfolgreicher Zusammenschluss mit einer einmaligen Anschubfinanzierung in Höhe von 4 Millionen Euro gefördert werde.

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