Am Mittwoch, dem 4. Februar 2015, 8.00 Uhr, beginnt Stufe 1: Zwischen „Vogelkreuzung“ und Holzmarkt wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h reduziert. Außerdem erfolgt eine Anpassung der Ampelschaltzeiten. Weitere bauliche Maßnahmen oder Markierungen sind für die erste Versuchsphase nicht erforderlich. Mit dem Start des Versuchs werden die Ampeln auf eine neue Software umprogrammiert. In dieser Zeit kann es theoretisch zu kurzen Ausfällen der Anlagen kommen.
Die Reduzierung der zulässigen Geschwindigkeit ist kein Mittel, um den Kfz-Verkehr auszubremsen. Vielmehr sollen die durch die Westtangente entstandenen Kapazitäten ausgenutzt werden, wodurch sich langfristig die Bedingungen für den Verkehr in der Innenstadt verbessern und sie als Wohn- und Handelsstandort gestärkt wird. Ziel ist es, die Sicherheit und Attraktivität der Innenstadt für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Insbesondere werden sichere und komfortablere Querungsbedingungen für Fußgänger und Radfahrer realisiert und damit der Bereich entlang des Straßenzuges in seiner Freiraum- und Aufenthaltsqualität verbessert
In einer 2. Testphase wird am Knotenpunkt Dresdener / Schlieben- / Clara-Zetkin-Straße ein provisorischer Kreisverkehr eingerichtet. Die Elemente werden voraussichtlich im März 2015 aufgestellt, sofern die witterungsbedingten Voraussetzungen gegeben sind.
Beide Phasen des Verkehrsversuchs werden durch umfangreiche Verkehrsbeobachtungen und Messungen (Verkehrsaufkommen, Reisezeiten und Rückstaulängen) begleitet. Beachtung finden werden dabei auch die Auswirkungen auf relevante Straßenzüge im Stadtgebiet sowie die Entwicklung der Immissionsbelastungen. Die Daten der Versuchsphasen werden miteinander sowie mit dem vorherigen Zustand verglichen.
Für Hinweise aus der Bevölkerung wurde eigens eine E-Mail-Adresse verkehrsversuch@bautzen.de eingerichtet.