Die Wohnungsgenossenschaft „Einheit“ Wilthen eG feiert am 06. November ab 13 Uhr Richtfest am Neubau „Altengerechtes Wohnen Vorwerkstraße“ in Wilthen. Foto: Kerstin Kunath
Die Wohnungsgenossenschaft „Einheit“ Wilthen ist mit über 700 Wohnungen im Bestand, einer der größten Vermieter in der Stadt. In den letzten 20 Jahren wurden, bedingt durch den Bevölkerungsrückgang ca. 300 Wohnungen zurückgebaut. Dabei wurden Wohnblöcke nicht nur komplett abgerissen, sondern auch teilweise rückgebaut und in diesem Zusammenhang Dächer und Fassaden neu gestaltet.
Gemeinsam mit den Bauleuten und zukünftigen Mietern feiert die Wohnungsgenossenschaft „Einheit“ Wilthen eG das Richtfest am neu entstehenden Wohnblock in der Vorwerkstraße in Wilthen. „Wir freuen uns über den zügigen und plangerechten Verlauf der Bauarbeiten, wir liegen in allen Belangen im Plan“, so der Vorstandsvorsitzende Rolf Müller. „Damit können die Innenausbauarbeiten in den Wintermonaten erledigt werden. Wenn alles klappt, dürfen die ersten Mieter bereits im Sommer einziehen“.
„Wir haben uns das Ziel gesetzt, innerhalb eines Jahres einen kompletten Neubau mit 22 altengerechten Wohnungen zu erstellen. Ein altes Gebäude musste zuvor auf Grund von Statikproblemen abgerissen werden. Größtes Problem am Bau war der Untergrund, so haben wir teilweise bis zu 10 Meter Tiefe feinsten Sand, das stellt besondere Ansprüche an die Gründung und die Bodenplatte. Gemeinsam mit dem AIC Chemnitz als Planer, mehreren Gutachtern und der Firma Klixer Recycling GmbH haben wir die Anforderungen termingerecht gemeistert“, so der geschäftsführende Vorstand Karl-Horst Hirrschoff. Nach eigenen Angaben hat die Genossenschaft in den vergangenen Jahren Millionenbeträge in die Wärmedämmung, Aufzugsanbau und weitere Sanierungsmaßnahmen ihrer Gebäude gesteckt. „Erste Aufzüge im Plattenbau wurden sehr gut angenommen, jedoch blieb weiterhin die Nachfrage nach altengerechten Wohnungen, da auch mit den Aufzügen keine komplette Barrierefreiheit erreicht werden konnte“, so der Vorstandsvorsitzende Müller und weiter „die Genossenschaft hat in den vergangenen Jahren gut gewirtschaftet, wir können den Neubau, neben den jährlich anfallenden Instandhaltungskosten, mit ca. 3,3 Mio. Euro komplett aus Eigenmitteln finanzieren.“
„Für den Neubau wurden die Aufträge ausschließlich an regionale Firmen vergeben. Somit sichern wir Arbeitsplätze und Kaufkraft in der Region. Einige Bauleute sind selbst Mieter bei uns“ erzählt Müller und „der Neubau erhält großzügige, ebenerdige Eingangsbereiche, einen verglasten Aufzug, Standplätze für Rollatoren und Rollstühle, eine solarunterstütze Heizung, Balkone und PKW-Standflächen für jede Wohnung, selbst an Steckdosen für Elektrofahrzeuge haben die Planer gedacht“ freut sich der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Wetzel. „Die zukünftigen Mieter freuen sich schon riesig auf ihre neuen Wohnungen, wir haben sehr viele Nachfragen und augenblicklich ist auch nur noch eine Wohnung zu vergeben. Wir hoffen, dass das bis zum Einzug so bleibt, auch wenn wir heute noch keine Mietpreise festlegen können. Als Genossenschaft sind wir nur unseren Mitgliedern verpflichtet und so werden wir die Mieten auch sozial und marktgerecht gestalten.“ so Hirrschoff.