Der Wiedehopf ist einer der auffälligsten Vögel in Deutschland. In der Oberlausitz ist er bekannt und fest im Brauchtum der Bevölkerung verankert. So bringt er in der Vogelhochzeit der Braut „nen Blumentopf“. Fidirallala…
Einst brütete der Vogel mit den schwarz-weißen Flügeln und der auffälligen Federhaube überall im Oberlausitzer Tiefland. Mit der Zeit wurden es aber weniger, und bis 1990 war die Art in Sachsen nahezu ausgestorben. Seit den 1990er Jahren haben Vogelschützer von NABU und Biosphärenreservat mit Nistkästen einen kleinen, aber stabilen Brutbestand erhalten.
Seit Anfang April kehren die Vögel aus ihren Winterquartieren der afrikanischen Savanne in ihre Brutgebiete in der Oberlausitz zurück. Vorrangig braucht der Wiedehopf offene und insektenreiche Lebensräume. Diese Landschaften findet er bei uns im UNESCO- Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Im vergangenen Jahr waren an überraschend vielen Orten das typische „hup-hup-hup“ der Wiedehopfe zu hören.
Brütet in Ihrer Nähe ein Wiedehopf oder ruft über längere Zeit? Dann wüssten die Ornithologen vom UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft und der Vogelschutzwarte Neschwitz gerne mehr darüber. Konkrete Hinweise können Sie melden per Mail an: Lorenz.Richter@smul.sachsen.de oder Marko.Zischewski@smul.sachsen.de.
Foto: Karl Lorenz Richter