Im Gespräch mit Weißenbergs Bürgermeister Herr Michael Staude.
Guten Tag Herr Michael Staude, das Jahr ist erst wenigen Wochen alt. Was hat die Gemeinde für 2014 alles geplant?
Nun, der Haushalt ist natürlich sehr eng gestrickt. Nachdem wir in den vergangenen Jahren sehr viel an unseren Kindertagestätten tun konnten, die übrigens jetzt auf einem hervorragenden Niveau sind, egal ob Kita Wurschen, Kita Weißenberg oder Hort Weißenberg, haben wir für 2014 noch die Fertigstellung eines Erweiterungsbaues an der Kita Weißenberg im Plan. Ansonsten ist die restliche Finanzierung des BOS-Digitalfunks im Plan, und bei Erhalt der beantragten Fördermittel sollen die dringenden Sanierungsmaßnahmen im Innenbereich der Turnhalle und an der Cannewitzer Straße in Belgern erfolgen, wie gesagt, ist das aber nur mit Fördermitteln möglich.
Das letzte Hochwasser hat im Gemeindegebiet viel zerstört. Sind Sie mit dem aktuellen Stand der Sanierungen und Reparaturarbeiten zufrieden?
Was heißt schon zufrieden? Wir können glücklich sein, dass wir in den nächsten Jahren mit den fast 5 Mio €, die wir im Wiederaufbauplan bestätigt bekamen, so viel Dinge tun können, die sonst nie geworden wären. Die Nachhaltigkeit ist hier aber oberstes Prinzip und da müssen wir damit leben, dass alle rund 30 Einzelmaßnahmen exakt und aufwändig vorbereitet werden müssen, um schlussendlich auch das grüne Licht aller Fachbehörden zu haben. Natürlich, Aufräumungs -Sicherungs- und bestimmte Reparaturarbeiten sind bereits erfolgt. Aber das Thema wird Weißenberg sicher bis 2015 oder 2016 stark beschäftigen.
Nachdem sich die Bürger gegen eine Fusion mit Hochkirch aussprachen, glauben Sie, dass das Thema vom Tisch ist? Oder wird ein zweiter Versuch gestartet?
Bei dem Thema kommt gleich wieder der Ärger in mir hoch. Egal, in welcher Gemeinde mehr Ja-oder mehr Neinstimmen waren, Wir haben hier eine einmalige Chance vertan und kurz-und mittelfristig viele Gelder sowie eine sichere Entwicklung verschenkt. Es war alles optimal vorbereitet und hätte funktioniert, da bin ich mir hundertprozentig sicher. Persönlich glaube ich nicht an eine zweite „freiwillige“ Chance.
Obwohl es im Landkreis einen Bevölkerungsrückgang gibt, sind die meisten Eigenheimstandorte gut vermarktet. Wie ist der aktuelle Stand mit ihren beiden Baugebieten „Am Kirschberg“ und „Am Kirschgarten“?
Mit Weißenberg bin ich sehr zufrieden. Der sehr breit gefächerte B-Plan und der günstige Preis für voll erschlossenes Bauland (24 € pro qm, dazu Kinderrabatt )haben dazu geführt, dass nur noch 3-4 Grundstücke frei sind , ebenfalls die gute Lage in Autobahnnähe. Hier müssen wir schon an eine Erweiterung denken, die flächenmäßig auch möglich ist. In Wurschen sind noch 10 Grundstücke zu verkaufen, alle ebenfalls schön gelegen, in Bautzner Nähe und ebenfalls voll erschlossen. Interessenten können sich wegen beiden Standorten jederzeit gern an mich wenden.
Wir danken und wünschen ein erfolgreiches Jahr 2014