Am Mittwoch, dem 13.03.2013 erfolgte gegen 19:05 Uhr eine Alarmierung der Feuerwehr Sohland über die Meldeempfänger und Sirenen. Gerufen wurde die Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand in Wehrsdorf in der Pilzdörfelstraße.
Unverzüglich nach der Alarmierung kamen von der FF Sohland das HLF 20/16, das TLF 16/25, das MZF als Einsatzleitfahrzeug, das KLF sowie der ELW zum Einsatz. Bereits auf der Anfahrt wurde die Meldung durch die Polizei bestätigt. Gleichzeitig wurde den Einsatzkräften auch mitgeteilt, dass bereits alle Bewohner das Gebäude verlassen hatten. Auf Grund der Meldung alarmierte die Rettungsleitstelle Bautzen nun nachträglich noch den Hubsteiger der Feuerwehr Wilthen.
Als die ersten Einsatzkräfte der FF Sohland an der Einsatzstelle eintrafen, schlugen die Flammen bereits im Obergeschoss aus dem Fenster der Schlafstube. Sofort ging der Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz zum Innenangriff mit einem C-Strahlrohr über. Kurz danach begann ein weiterer Trupp mit Löschmaßnahmen von außen über die Steckleiter durch das Fenster. Das Gebäude wurde komplett stromlos geschalten.
Nach und nach trafen jetzt, bei schwierigen winterlichen Strraßenverhältnissen, weitere Einsatzkräfte ein. U.a. waren auch mehrere Streifenwagen der Polizei sowie ein Rettungswagen der Rettungswache Kirschau im Einsatz. 2 Personen wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation ins Krankenhaus eingeliefert. Zwischenzeitlich wurde eine stabile Wasserversorgung hergestellt. Hierbei wurde die Feuerwehr auch tatkräftig von einem Nachbarn unterstützt, welcher einen Hydranten von Eis und Schnee befreite. Dafür herzlichen Dank! Die Straße wurde für die Dauer der Löscharbeiten komplett gesperrt.
Die Anwohner selbst waren es, die wohl ein schlimmeres Ausmaß verhinderten. Sie hatten komplett richtig gehandelt. Nachdem Sie das Feuer bemerkt hatten, schlossen Sie alle Türen, verließen das Haus und alarmierten die Feuerwehr. So konnte eine Ausbreitung des Feuers auf weitere Räume im Gebäude verhindert werden. Ein Übergreifen auf den Dachstuhl konnte die Feuerwehr mit einem schnellen und gezielten Löscheinsatz, sowie mit minimalem Wassereinsatz verhindern.
Das Feuer war nach ca. 10 Minuten unter Kontrolle und bereits kurze Zeit später komplett gelöscht. Das Haus ist derzeit trotzdem wegen der Verrußung nicht bewohnbar. Das Zusammenwirken der verschiedenen Feuerwehren und den anderen Einsatzkräften von Polizei und Rettungsdienst klappte problemlos. Der Einsatz war nach ca. 2 Stunden beendet.
Im Einsatz waren die Feuerwehren Sohland, Wehrsdorf, Taubenheim, Schirgiswalde und Wilthen mit 12 Einsatzfahrzeugen und ca. 70 Einsatzkräften. Weiterhin kam die Polizei mit mehreren Streifenwagen und ein Rettungswagen zum Einsatz.
Zur genauen Brandursache und zur Schadenshöhe hat die Polzei die Ermittlungen aufgenommen
Bericht: Rico Hentschel – Pressesprecher der FF Sohland a.d. Spree
Fotos: FF Sohland a.d. Spree